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07.10.2008

Mikrofluidiklösungen für Labor und Medizin: Lab-on-a-Chip Foundry Service

Mit neuesten Mikrofluidiksystemen für die Vollblutanalyse durch Nukleinsäureanalytik, Immunoassays und klinische Chemie präsentiert sich das HSG-IMIT auf der BioTechnica 2008 in Hannover. Villingen-Schwenningen / Hannover, Oktober 2008.
Mit neuesten Mikrofluidiksystemen für die Vollblutanalyse durch Nukleinsäureanalytik, Immunoassays und klinische Chemie präsentiert sich das HSG-IMIT auf der BioTechnica 2008 in Hannover. Das Institut für Mikro- und Informationstechnik der Hahn-Schickard-Gesellschaft aus Villingen-Schwenningen stellt auf dem Gemeinschaftsstand des Landes Baden-Württemberg aus (Halle 9, Stand E 37/2). Das HSG-IMIT präsentiert sich als Spezialist für die Miniaturisierung und Automatisierung von Laborsystemen (Lab-on-a-Chip) mit seinen neuesten Entwicklungen.

Im Mittelpunkt steht der neue Lab-on-a-Chip Foundry Service, eine Dienstleistung für Unternehmen der Biotechnologie- und Diagnostikbranche. Der Lab-on-a-Chip Foundry Service bietet das komplette Engineering für die Miniaturisierung und Automatisierung biochemischer Assays an. Innerhalb kürzester Zeit können Prototypen für individuelle Anwendungen entwickelt und gefertigt werden. So können beispielsweise medizinisch relevante Blutwerte durch Immunoassays und DNA-Analysen für die in vitro Diagnostik miniaturisiert, integriert und automatisiert werden. Das spart Kosten und Zeit durch verminderten Reagenzienverbrauch und die sofortige Bereitstellung der Ergebnisse. Eine entscheidende Neuerung stellt dafür die Fertigung der Systeme in Folientechnik dar. So ähneln die neuesten Mikrofluidiksysteme einer Blisterverpackung für Tabletten. Die erforderlichen Reagenzien werden im System vorgelegt und die Fluidik zur Ausführung des Assays ist bereits in der Verpackung enthalten, besonders attraktiv sind diese Systeme für die kostengünstige Fertigung großer Stückzahlen in einem Form-Fill-Seal Prozess.

Das Lab-on-a-Chip Konzept ermöglicht automatisierte, schnelle Vor-Ort-Analysen in den Bereichen Diagnostik, Bioanalytik, Verfahrens- und Umwelttechnik. Anwendungsspezifisch entwickelt das HSG-IMIT mikrofluidische Systeme nach dem Plattformprinzip. Als Plattform wird ein Grundsystem bezeichnet, auf dem sich eine Reihe verschiedener Funktionselemente wie Schalter, Ventile, Mischer und deren Verbindungen nach einem gemeinsamen Prinzip realisieren lassen. Dabei setzt das HSG-IMIT primär auf das Prinzip von zentrifugal getriebenen mikrofluidischen Systemen. Ein wichtiges Beispiel ist die BioDisk des HSG-IMIT - ein Laborsystem im DVD Format.



Das HSG-IMIT ist breit aufgestellt und verfügt über Kompetenz in Engineering und Herstellungsprozesse, Handling und Prozessierung kleinster Flüssigkeitsmengen sowie in biotechnologischen Verfahren bis hin zur Handhabung von pathogenen Viren und Bakterien. Bei dem 1955 gegründeten Forschungs- und Entwicklungsdienstleister steht eine umfangreiche Bibliothek fluidischer Funktionselemente und Layouts vor allem für die zentrifugale Plattform zur Verfügung. Damit wurden beispielsweise bereits erfolgreich Verfahren für komplexe DNA-Analysen (mit Real-Time PCR) miniaturisiert – sogar für die Vollblutdiagnose. Mit diesen können z.B. Antibiotikaresistenzen von Bakterien schnell und kostengünstig vor Ort – am Point of Care – erkannt werden, um die richtige Therapie einzuleiten.





Firma: HSG-IMIT - Institut für Mikro- und Informationstechnik der Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandt

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Dipl. Wirtsch.-Ing. (FH) Moritz Faller
Stadt: Villingen-Schwenningen / Hannover
Telefon: + 49 (0)7721 943221


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