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09.02.2009

Zukunft der Messe

Aussichten für die Messemacher Messegesellschaften Hinsichtlich der Funktionen der Fachmesse in der Zukunft können zwei zentrale Aussagen gemacht werden: Kommunikation verbessern Die Messe wird ihre Position als Kommunikationsinstrument weiter stärken, wobei die Information der Fachbesucher im persönlichen Gespräch im Mittelpunkt steht. Marktplatzcharakter betonen Die Messe der Zukunft stellt neue Anforderungen an alle Beteiligten und deren Zusammenarbeit. Trotzdem steht fest: Die Fachmesse wird auch weiterhin ein zeitlich komprimierter Marktplatz sein. Weiterhin tauchen Begriffe wie Communities und Begleitveranstaltungen auf. Damit stellt die Funktion der Messe als „One-Stop-Event“ in Zukunft einen besonderen Mehrwert dar. (vgl. X [iks], Studie „Messe im Trend“, 2006) Messeaussteller Für die Zukunft lassen sich drei Tendenzen identifizieren: Persönlichen Kontakt intensivieren Die Kommunikation und der Dialog mit dem Besucher werden stärker fokussiert, auch im Hinblick auf die konkurrierenden Medien wie das Internet. Kundenansprache und Beziehungsmanagement stellen effektivere Möglichkeiten zur sinnvollen Messenutzung dar. Marken- und Imagepflege betreiben In Zukunft wird die Markenpräsentation und das Image wichtiger werden. Die Inszenierung der Marke und die Pflege der öffentlichen Meinung wird zusehends entscheidend für den Messeauftritt. Im Hinblick auf die Intensivierung der Kundenpflege ist dies ein logischer Schritt. Erlebnis der Messe herausstellen Einige Messekenner sehen eine Zukunft im Ausbau des Erlebnischarakters. Eine authentische Inszenierung soll die Kundenbedürfnisse befriedigen, und zwar in Hinsicht auf Information- und Unterhaltungsbedürfnisse. Es wird mehr Aktionen um und zur Messe an sich geben. Rahmenprogramme, begleitende Seminare und Vorträge werden weiter ausgebaut und stärker gefordert. (vgl. X [iks], Studie „Messe im Trend“, 2006) Aussichten für die Messebesucher Messegesellschaften Organisationshilfen Fachbesucher gehen die Vorbereitung ihres Messebesuches immer kurzfristiger an. Ein abgestimmtes Online-Angebot der Messegesellschaften erleichtert die Organisation und läßt den Besuchern somit Freiräume bis kurz vor der Messe. Die Messeorganisatoren stehen hier vor der Herausforderung, diese Flexibilität zu bieten und zu kommunizieren. Diese Kurzfristigkeit bedeutet eine Unsicherheit in der Planung der Veranstaltung. Wichtiger wird in diesem Zusammenhang die Bindung des Kunden an die Messe. Eine kontinuierliche Kommunikation und ein ständiger Dialog mit den Fachbesuchern hilft hier, Distanzen zu überwinden. Die zielgruppengenaue Ansprache der Fachbesucher wie auch die exakte Messekonzeption stellt immer noch ein Hindernis dar und wird weiterhin Herausforderung und Ziel gleichermaßen für die Messemacher sein. Gerade bei spezialisierten Fachmessen ist die persönliche Besucheransprache erforderlich, um eine ausreichende Besucherstruktur und Branchenabdeckung auch im Sinne der Aussteller zu erreichen Informationstransfer Neben der anhaltenden Anforderung einen Branchenüberblick bieten zu können, stellt die Veränderung der Vertriebswege eine Herausforderung für die Messemacher dar. Am wichtigsten jedoch ist es für Messegesellschaften, sich als Know-how-Träger zu etablieren und zu präsentieren. Und das auf den Gebieten der Messekonzeption und des Wissenstransfers. Messeorganisatoren sehen daher die Anforderungen darin, die Thematik, die Technologie und die Branche kennen zu müssen, für und mit welcher die Veranstaltung organisiert wird. Nur so kann die Messegesellschaft up to date bleiben. In Ergänzung zu den mittlerweile obligatorischen Rahmenveranstaltungen, Seminaren und Workshops sehen die Messegesellschaften Bedarf in der Informationsmittlung innerhalb der Branche. Die Basis dieser Angebote kann nur eine feste Position der Messe an der Branchenspitze sein. Serviceangebote Um auch in Zukunft den anspruchsvollen Blicken der Messebesucher bestehen zu können, müssen die Messegesellschaften in Sachen Service am Ball bleiben. Neue Serviceangebote, eine sehr gute Infrastruktur, neue Technologien und eine effiziente Umsetzung sind die Kernstücke der Arbeit. Schon da fängt der Service an und bedeutet für eine Messegesellschaft größte Anstrengungen in diesem Bereich. Zudem heißt es ein Serviceportfolio zu bieten, das für jeden etwas dabei hat: Es geht bei Service darum, den Bedarf, der besteht, sofort bedienen zu können. Dafür ist zukünftig noch mehr eine entsprechende Infrastruktur notwendig, sei es, weil ein gewisser Grad an Hardware, Raum oder Technik notwendig ist oder einfach um die Atmosphäre und den Aufenthalt ästhetisch wirken zu lassen. Das Internet spielt hier eine besondere Rolle. Das Online-Angebot und die real existierende Messe müssen sich sinnvoll ergänzen. Das Internet soll als eine Hinführung zum „Besuch vor Ort“ fungieren. Und zeichnet damit schon den zukünftig möglichen Weg. Ob vor, auf oder nach der Messe: die Kombination von realer und virtueller Darstellung ist eine unaufhaltsame Entwicklung. Das schließt allerdings nicht die Schaffung einer Wohlfühlatmosphäre für den Besucher aus. Auch das kann als eine Form von Service angesehen werden, denen sich die Messegesellschaften stellen müssen. (vgl. X [iks], Studie „Messe im Trend“, 2006) Messeaussteller Kundenorientierung Neben den schon genannten Herausforderungen wird die Nähe zum Kunden und die Orientierung am Kundennutzen weiterhin eine große Aufgabe für die Unternehmen darstellen. Diese Orientierung an den Kundenbedürfnissen sollte sich also im gesamten Messekonzept spiegeln, von der Vorbereitung über die Präsentation auf der Messe bis hin zum Follow-Up. Integrierte Kommunikation Die Kommunikation mit dem Kunden zu optimieren ist Ziel der Messeaussteller, in Bezug auf den zeitlichen wie auch inhaltlichen Aspekt. Wie können Aussteller die wichtigsten Informationen in komprimierter Form wirklich an den Kunden bringen? Das beschäftigt die Aussteller ebenso wie eine integrierte Kundenkommunikation. Die Integration der Messe in ein ganzheitliches Kampagnenmanagement ist für Aussteller besonders wichtig. Hier zeigt sich der durchgehende Konsens: der Messeauftritt allein ist nicht entscheidend. Nur in Kombination mit anderen Maßnahmen der Kundenansprache und Kundenpflege läßt sich ein Erfolg verwirklichen. Und dies effektiv und effizient umzusetzen, wird zusehends wichtiger. Kontakterfolg Aussteller legen zunehmend Wert auf die Meßbarkeit des Kontakterfolges. Die Effizienz des Messeauftrittes ist damit immer noch ein Thema für Aussteller und hier wird auch in Zukunft noch viel diskutiert werden. Dazu kommt: Wie kann ich meinem Kunden in seiner knapp bemessenen Zeit die relevanten Informationen bieten? Und wie gebe ich dem Kunden auch in Wartezeiten einen Nutzen auf dem Stand? Effizienz und Mehrwert werden hier groß geschrieben.







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Ansprechpartner: Dirk Zimmermann
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