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17.02.2010

Young Contract Creations Award Upholstery geht nach Coburg

Wall Award Jury vergibt den ersten Preis für Wandkonzept an Studentin von der Academy of fine Art and Design in Bratislava Auf der internationalen Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien, die vom 13. bis 16. Januar 2010 in Frankfurt am Main stattgefunden hat, wurden auch in diesem Jahr die Branchenpreise für Nachwuchsdesigner verliehen. „Die Young Contract Creation Awards: Wall und Upholstery sind ganz besondere Preise. Wir sind stolz darauf, mit diesen Auszeichnungen die Brücke zwischen innovativem Textildesign, Nachwuchsförderung und dem Objektmarkt zu schlagen“, erklärt Ulrike Wechsung, Objektleitung Heimtextil bei der Messe Frankfurt.
Young Contract Creations Award: Upholstery
In Kooperation mit Trevira CS und dem Verlag M. Ritthammer zeichnete die Heimtextil junge Designer unter anderem aus den Fachbereichen Innenarchitektur, Produkt- und Textildesign aus. In diesem Jahr waren die Studierenden aufgerufen, rund um das Thema Wartebereich Sitzmöbel-Lösungen zu entwerfen. „Mehr als 70 kreative Einsendungen haben uns erreicht, so dass der Jury die Entscheidung auch dieses Jahr wieder schwer gefallen ist“, sagt Laudator Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt GmbH.

Die fünfköpfige Jury hatte bereits am Messevortag die schwere Aufgabe unter allen eingesendeten Objekten den Sieger des Upholstery Awards zu ermitteln. Gewonnen hat Yuliya Lytyuk von der Hochschule Coburg mit ihrem Entwurf „Jeremy“. Die Jury war sich einig, dass der Entwurf durch seine hohe Funktionalität und das authentische Design überzeugt hat. Ein Design, das nach Meinung der Jury besonders gut im Wartebereich von Flughäfen funktionieren könnte. Das Besondere und Interessante an Jeremy war, dass die getrennten Sitzgelegenheiten mit praktischen Aspekten kombiniert wurden, wie zum Beispiel funktionalen Anschlüssen, integrierten Ablageflächen, einer hohen Reinigungsfähigkeit und Strapazierfähigkeit.

Darüber hinaus hat die Jury zwei Anerkennungspreise vergeben. Einer der beiden Preise ging an Andreja Kragelnik von der Estonian Academy of Arts in Tallinn für das Konzept „Snails Company“.


An diesem Entwurf hat der Jury das spielerische Suchen der Sitzposition gefallen. Der oder die Sitzende kann sich aus diesem Möbel seine eigene Form kreieren, je nach Lust und Laune. Gleichzeitig erfüllt Snails Company funktionale Anforderungen, indem es sich leicht verstauen lässt, stabil in der Verarbeitung ist und materialgerecht mit einer durch und durch textilen Oberfläche überzeugt.

Der zweite Anerkennungspreis geht an Paulina Ptasznik von der Fine Arts Academy “Wladyslaw Strzeminski” in Lodz für „ON Suitcases“. Die Preisträgerin hat aus fertigen Versatzstücken ein ready made Design geschaffen. Hierbei handelt es sich um Konzeptkunst, die Assoziationen vom Genuss des Reisens weckt, verbunden mit positiven Erlebnissen und Erinnerungen. Die Jury würdigt ausdrücklich den Prozess des kreativen Schaffens, der hier besonders deutlich wird. Mit phantasievoller Leichtigkeit ist eine außergewöhnliche Idee entstanden, die sich abhebt von bekannten Mustern.
Young Contract Creations Award: Wall
Mit dem Young Contract Creations Award: Wall, der in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal ausgelobt wurde, hat die Heimtextil, in Kooperation mit der Zeitschrift Hotelbau sowie der Firma Villeroy & Boch, das Thema Wandgestaltung im Stil Havannas in den Fokus gestellt. Der Design-Preis richtete sich ebenfalls an Nachwuchs-Designer mit dem Aufruf, innovative Denkansätze und Lösungen mit konkreten Realisierungspotenzial zu entwickeln. Die besten sechs Konzepte, die die Jury aus den 70 eingesendeten Entwürfen ausgewählt hatte, wurden während der Heimtextil live realisiert. Auch beim Wall Award fiel es der Jury nicht leicht, einen Sieger zu küren. Den ersten Preis haben sie an Radka Dudasova von der Academy of fine Art and Design, Bratislava, für Always the Same verliehen. Die Jury war vor allem von der Übersetzung des Themas begeistert.
Man erkennt Kuba auf den ersten Blick. Die Idee mit der Flagge, die durch eine spannende Materialkombination das zwiegespaltene Havanna zwischen Lebenslust und Diktatur zeigt, kommt auch in den Kontrasten von Glanz und Matt der Materialien zum Ausdruck. Die Farben: Blau für das Meer und Ocker für den Strand, Inseln und Atmosphäre, all das wurde in dem Entwurf transportiert. Dazu zeigt die Gestaltung eine Bewegung, als würde die Fahne im Wind wehen. Das kann sich laut Jury auf die Bewegung im Land beziehen, die einer Aufbruchstimmung gleich kommt.

Auch für den Wall Award wurden Anerkennungspreise vergeben, und weil sich die Jury nicht entscheiden konnte, wurde der Preis gleich an drei Nachwuchsdesigner vergeben.
Der erste Anerkennungspreis ging an Lubica Humenikova von der Hochschule Academy of fine Art and Design, Bratislava, für ANAVAH.
Diese Entscheidung ist sehr knapp ausgefallen und die Jury hat lange diskutiert, ob es Platz Eins wird oder der erste Anerkennungspreis.
Die Ideen sind ähnlich, die Flagge wurde auch bei diesem Entwurf als Motiv aufgegriffen, aber mit Fassaden und Arkaden kombiniert.
Er zeigt ein bisschen Moderne, wirre Straßen, Bewegung. Mit ein wenig Phantasie erkennt man die Tasten eines Klaviers und somit Musik. Die Materialkombination hat die Jury ebenfalls überzeugt: Das Glänzende der Fliese und das matte Bodenständige der Fassaden zeigen sehr schön das Bild Havannas.

Der zweite Anerkennungspreis ging an Linda Kaplanová von der Academy of Arts, Architecture and Design, Prague, für Havanna 2010 – Bright Tomorrows. Die Farbe Weiß symbolisiert die glamourösen Zeiten Havannas. Das Material ist Tapete und diese wurde wellen- und schlangenartig auf die metallische Rückwand aufgearbeitet. So entsteht eine Dynamik durch Licht und Schatten, die wiederum eine Bewegung erzeugt, aber auch die Licht- und Schattenseiten, die Aufs und Abs des Karibikstaates ansprechen. Durch die Struktur der Wand wird die bewegende Geschichte und die aktuelle Situation Kubas herausgestellt. Die Lichtquellen, die in die Tapete eingearbeitet sind lassen die Wand glitzern, wie durch Diamanten.

Und der dritte Anerkennungspreis ging an Judith Lachmann von der Hochschule Coburg für Havarilla uno. Bei diesem Entwurf wurde der Einzug der modernen Medien dargestellt und wieder der Kontrast zwischen alt und neu deutlich gemacht. Die Bewegungen werden hier über die Medien sichtbar. Die Idee von Frau Lachmann war es, unterschiedliche Bilder auf eine Projektionsfläche zu bringen und als Subline eine feste Farbgrafik als Basis darzustellen. In den Projektionen werden Themen Kubas transportiert. All die Dinge, die man mit dem Land verbindet, werden hier gezeigt: Oldtimer, Musik und Menschen. Das Material der Subline ist ein ganz schlichter Stoff. Die Wand ist mit einem hellblauen Lehmputz gearbeitet. Ein interessanter Materialmix, der schön wirkt und dem Ganzen eine Oberfläche gibt.





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