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04.03.2010

Sport – Integrations- oder Konfliktpotenzial?

Unter dem Thema „You’ll never walk alone – Sport als Integrationskraft?“ lädt die Türkische Gemeinde in Bayern zur Podiumsdiskussion

München, 4. März – „Integration durch Sport“ ist nicht nur ein Bestandteil des aktuellen Koalitionsvertrags der Regierungsparteien, sondern auch Schwerpunkt der hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion am 10. März 2010, veranstaltet von der Türkische Gemeinde Bayern eV.
Ein Ball, zwei Mannschaften, zwei Tore – mehr braucht es für ein Fußballspiel nicht, egal ob in der Türkei oder in Deutschland. In beiden Ländern geht nichts über das runde Leder, so dass gerade diese Sportart für Kinder und Jugendliche ein ideales Integrationsfeld bietet. Neben dem gemeinsamen Spaß am Spiel fördert Sport den interkulturellen Austausch und die gegenseitige Anerkennung. Insbesondere die gemeinsam erlebte und geteilte Freude an der Bewegung lässt Kommunikationshürden fallen und fördert Teamgeist und Selbstwertgefühl.

Leider zeigt der Sport zuweilen auch ein anderes Gesicht: Gegenseitige Anfeindungen im Stadion und auf dem Platz, Diskriminierung von muslimischen Mädchen im Sportunterricht sowie Fremdenfeindlichkeit bei Länderspielen sind keine Seltenheit. Erschwerend kommt hinzu, dass sich immer mehr ausländische Sportbegeisterte in eigenen Clubs organisieren und damit separieren. Dadurch bestehen kaum noch Chancen, sich mit Deutschen – außer als Gegner – auf sportlichem Terrain auszutauschen.

Ob im Stadion, in der Schule oder auf dem Trainingsgelände stellt sich somit häufig die Frage: Verbindendes Integrations- oder trennendes Konfliktpotenzial? Die Teilnehmer der von der Türkischen Gemeinde Bayern e.V. organisierten Podiumsdiskussion „You’ll never walk alone – Sport als Integrationskraft?“ wollen am 10. März 2010 das Für und Wider erörtern.

Nach einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Petra Giess-Stüber, Professorin für Sportpädagogik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau, beleuchten Prof. Dr. Maria Böhmer, MdB, Staatsministerin im Kanzleramt und Beauftragte der Bundesregierung für Integration, Flüchtlinge und Migration für die CDU, Werner E. Klatten, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sporthilfe, sowie die 3-fache Karate-Europameisterin und Integrationsbotschafterin des DOSB, Ebru Shikh Ahmad, die sozial-integrative Wirkung des Sports aus der Perspektive von Wissenschaft und Politik sowie von Sportinstitutionen und Spitzensportlern.



Die Diskussion wird moderiert vom Medienwissenschaftler und Vorstandssprecher der Türkische Gemeinde in Bayern eV, Dr. Vural Ünlü, und findet statt am

Donnerstag, 10. März 2010, 15.00 bis 16.30 Uhr
Westin Grand München Arabellapark - Tagungsraum „Sydney“
Arabellastrasse 6
81925 München.

Im Anschluss stehen alle Teilnehmer für persönliche Gespräche zur Verfügung.
Hinweis: Da der Eintritt zum Konferenzraum und Teilnahme aus Sicherheitsgründen nur nach schriftlicher Anmeldung möglich ist, bitten wir Interessenten eine E-Mail an anmeldung@tgbayern.de zu schreiben, damit sie in die Einladungsliste übernommen werden können.




Firma: dot.communications GmbH

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Philip Löbbecke
Stadt: München
Telefon: 089/ 530797105


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