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09.12.2008

MEDICA und COMPAMED trotzen der Finanzkrise

Fachpublikum zeigt hohes Interesse an effizienten Verfahren mit Einspareffekt "Unbeschadet von der weltweiten Finanzkrise haben die MEDICA sowie die COMPAMED ihre führende Stellung als Weltforum der Medizin eindrucksvoll bestätigt. Das veranstaltungsstärkste Jahr in der Geschichte der Messe Düsseldorf hat einen runden Abschluss gefunden", bringt Wilhelm Niedergöker, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf, den Erfolg der beiden Veranstaltungen auf den Punkt. An den vier Laufzeit-Tagen (COMPAMED drei Lauftage) wurde einschließlich des begleitenden MEDICA-Kongresses und des Deutschen Krankenhaustages mit insgesamt 137.000 Fachbesucher nahtlos an das hervorragende Vorjahresergebnis angeknüpft. Gut 40 Prozent der Besucher kamen aus dem Ausland.

Die 4.313 Aussteller der MEDICA thematisierten das komplette Spektrum an neuen Produkten, Dienstleistungen und Verfahren für den Einsatz in Arztpraxis und Klinikum. Neben dem traditionell sehr hohen Interesse für Medizintechnik und Elektromedizin waren insbesondere physiotherapeutische Verfahren und medizinische IT stärker nachgefragt. Ihrem Ruf als Branchenveranstaltung für Entscheider ist die MEDICA, 40. Weltforum der Medizin, ebenfalls wieder gerecht geworden. Fast 90 Prozent der Fachbesucher sind an relevanten Investitionsentscheidungen mindestens beratend beteiligt, rund 70 Prozent sogar ausschlaggebend oder mitentscheidend. Passend dazu berichteten die Aussteller in zahlreichen Gesprächen von einem insgesamt investitionsfreudigen Publikum.

„In Zeiten erschwerter Kreditvergabe werden Investments besonders kritisch hinterfragt. Das Fachpublikum der MEDICA und COMPAMED zeigte deshalb vor allem ein hohes Interesse an effizienten Verfahren für straffe Behandlungsabläufe. Mit vielen der vorgestellten Innovationen lassen sich beachtliche Einspareffekte erzielen“, unterstreicht Wilhelm Niedergöker die Qualität des gezeigten Angebotes. Beispielhaft anzuführen sind Telemedizin-Applikationen für die Radiologie oder Pathologie. Sie ermöglichen es, Bilddaten zwecks Befundung schnell und unkompliziert in Kliniknetzwerken zu Experten an entfernten Standorten zu übermitteln.



Neben der Vernetzung der Akteure im Gesundheitswesen durch entsprechende Hard- und Software-Applikationen liegen verstärkt kompakte medizintechnische Geräte im Trend, die mobil einsetzbar sind. Vorgestellt wurde zur MEDICA 2008 etwa die kleinste Herz-Lungen-Maschine der Welt. Das Gerät findet selbst im beengten Raum eines Notarztwagens oder Helikopters Platz.

Kongress-Programm bot viele Highlights

Der MEDICA Kongress bot auch in 2008 wieder ein großes Spektrum an medizinischer Fort- und Weiterbildung in Form von Kursen, Seminaren und Diskussionsforen an. Viel Beachtung unter den Teilnehmern fanden die Angebote zur Herz-Kreislauf-Medizin sowie zu weiteren großen Volkskrankheiten wie z. B. Diabetes oder Demenz. Dr. Julia Rautenstrauch, Generalsekretärin der MEDICA – Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Medizin e. V., weiß von weiteren Hightlights mit hohem Publikumsinteresse zu berichten: „Stark nachgefragt waren auch die Kurse, die praktische Übungen an neuen Geräten ermöglichen, beispielsweise zu Ultraschall oder Mikroskopie. Die neu ins Programm aufgenommenen Seminare zur Palliativmedizin waren ebenfalls Renner!“

Unter dem Generalthema „Qualität hat ihren Preis!“ standen die Vorträge, Foren und Seminare des 31. Deutschen Krankenhaustages. Rund 1.800 Teilnehmer aus Kliniken und der Gesundheitspolitik informierten sich über krankenhausrelevante Fragestellungen vor dem Hintergrund des aktuell durchgreifenden Strukturwandels im deutschen Gesundheitswesen.

COMPAMED 2008 – Zulieferer präsentierten Hightech vom „Feinsten“

Parallel zur MEDICA präsentierten auch die 519 Aussteller (Vorjahr: 450) der COMPAMED Hightech vom „Feinsten“. In den Hallen 8a und 8b boten die Zulieferer für die medizintechnische Industrie eine beeindruckende Bandbreite an Produkten und Systemlösungen, z. B. neue Materialien, Bauteile, Verpackungen oder auch komplexe Verfahren aus dem Bereich der Mikrosystemtechnik.

Insgesamt zeichnet sich verstärkt der Trend ab, dass Zulieferer nicht nur einzelne Komponenten liefern, sondern sogar in die Rolle des Auftragfertigers für komplette medizintechnische Geräte und Produkte schlüpfen. Mit Bezug auf den Materialbereich lässt sich unterdessen der Trend ausmachen, dass Kunststoffe für die Verwendung in der Medizintechnik noch weiter in den Fokus rücken werden. Schon jetzt bestehen fast 50 Prozent aller weltweit hergestellten Medizinprodukte bereits aus Kunststoff – Tendenz stark steigend. Häufig müssen die Kunststoffkomponenten mit anderen Bauteilen z. B. aus Metall oder Keramik verbunden werden. Auch die dafür benötigten Verfahren wie etwa neu entwickelten laserbasierte Verbindungstechniken waren Thema der COMPAMED.

Ein Schwerpunkt der Vorträge des COMPAMED-Forums in Halle 8a bildeten Aspekte rund um Produktentwicklung. Die Stände der COMPAMED-Aussteller waren von Beginn an sehr gut frequentiert. 15.000 der insgesamt 137.000 Fachbesucher von MEDICA und COMPAMED interessierten sich speziell für das Angebot der international führenden Zulieferermesse.

Termin der nächsten MEDICA in Düsseldorf: 18. - 21.11.2009 (COMPAMED bis 20.11.2009).





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