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10.12.2008

Röhren Sie gut?

Aufruf zum 5. Hirschrufer-Wettbewerb Wenn gewaltige Brunftschreie durch die Messehalle röhren, ist es soweit. Am 16. März 2008 geht der Hirschrufer-Wettbewerb in die fünfte Runde. Schauplatz des stimmlichen Geschehens ist die Messe für Freizeit in der Natur „Reiten-Jagen-Fischen“. Dort zeigt auch der Landesjagdverband Thüringen e.V. (LJV) als Interessenvertretung von über 8.500 Jägerinnen, Jägern und Naturfreunden Präsenz und veranstaltet den 5. offenen Hirschrufer-Wettbewerb. „Es können ausdrücklich Profis und Laien antreten“, ermutigt Frank Herrmann, Geschäftsführer des LJV Thüringen, auch alle Nichtjäger im Land zum Mitmachen. Schließlich winken den Siegern wertvolle Preise.

Das Nachahmen der Brunftlaute des Hirsches zum Anlocken ist eine alte Jagdtradition. Ein Jäger, der diese intime Zwiesprache zwischen Mensch und Tier beherrscht, kennt sein Revier. Fordert ein alter Hirsch sein Rudel brüllend heraus? Knörrt ein vom Kampf erschöpftes Rotwild oder treffen zwei gleich starke Hirsche aufeinander? Erfahrene Hirschrufer können diese in der herbstlichen Brunftzeit typischen Situationen an den unterschiedlichen „Röhrern“ deuten und mit ihrer eigenen Stimmkraft erzeugen. Diese Kunst lässt sich kaum während der Jagdschein-Ausbildung erlernen. Langjährige Jagdpraxis in Rotwildgebieten und musikalisches Gehör, verschiedene Hilfsmittel sowie viel Übung sind nötig. Schätzungsweise 150 bis 200 Hirschrufer gibt es noch in Deutschland. „Damit diese Tradition nicht ausstirbt, werden regelmäßig Hirschrufer-Wettbewerbe organisiert“, berichtet Frank Herrmann. Das Publikum feiert diese Wettkämpfe. Röhrende Jäger im lodengrünen Outfit pirschen sich ebenso auf die Bühne wie Jedermanns dort versuchen, das tierische Brunftgeschrei zu imitieren. Während die Profis Hilfsmittel, wie Tritonmuschel oder Herakleum-Rohr (Stengel des Riesen-Bärenklau) benutzen, greifen Laien zur Gießkanne oder Pappröhre. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, um die hinter einer Wand sitzenden Juroren zu überzeugen.



Neben allem Spaß dient der Wettbewerb natürlich auch dazu, die für Waldspaziergänger durchaus unheimlichen Rufe der Hirsche zu erklären und als wirklich seltenes Naturerlebnis erkennbar zu machen. Frank Herrmann hofft, dass möglichst viele Thüringer ihr stimmliches Können am 16. März zu Gehör bringen werden. Ein bisschen Mut brauchen Nichtjäger dafür schon, aber sie starten nicht chancenlos. In den letzten beiden Jahren eroberten sich Laien-Rufer jeweils Plätze unter den Top 5. Ambitionierte Hirschrufer können bis zum 13. März 2008 ihre Teilnahme zusagen beim: Landesjagdverband Thüringen e.V., Telefon 0361 3731969, E-Mail info@ljv-thueringen.de





Firma: Messe Erfurt AG

Kontakt-Informationen:
Stadt: Erfurt
Telefon: 0361/400-0


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