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19.12.2008

Messeförderung junger Unternehmen auf der Automechanika

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) fördert zusammen mit dem Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA) die Teilnahme junger Unternehmen an verschiedenen internationalen Leitmessen. Jetzt bekommen Newcomer auch im Rahmen der Automechanika erstmalig dieChance, ihre erfolgversprechenden Produkte zu präsentieren.
Gewürdigt werden die Firmen vor allem wegen ihrer Innovationskraft. Ihre Ideen beweisen, dass sie wissen, wo Auto- und Teilehersteller, Werkstätten und Autohäuser mit Problemen zu kämpfen haben. Entwickelt wurden geniale und doch einfache Lösungen wie der Nietenknacker, oder eine Pumpe, die der aggressiven AdBlue-Lösungstandhält oder ein SMS-Dienst, der den Abverkauf von Autos ankurbelt. Egal, ob 20-Mitarbeiter-GmbH, Familienunternehmen oder Ein-Mann-Betrieb, hier bewegt sich was.

So wie Tim Eckart, für den gilt: Ein Mann – eine Idee. Im Alleingang hat er ein Ölwechselsystem für Automatikgetriebe entwickelt, das er auf dem Gemeinschaftsstand des BMWi in der Galleria 1/ Süd vorstellenwird. Das Besondere: Mit seiner Entwicklung ist ein kompletter Austausch des Getriebeöls möglich. Dadurch werden alle Rückständebeseitigt, die sonst als Ablagerungen zu Getriebedefekten führen würden. „Mit weniger aber solider Technik und günstigenAnschaffungskosten einen vollständigen Ölwechsel und zufriedene Kunden – das ist doch was!“, resümiert der 44-Jährige stolz.

Premiere feiert auch die „carinfo-message“ des SMS-Dienstes automobil-message zur Automechanika. Der neue Service des Münchener Unternehmens hilft Autohändlern zukünftig beim Abverkaufihrer Fahrzeuge. Für jedes Auto im Fuhrpark wird ein „car-code“ erstellt und sichtbar platziert. Potentielle Kunden, die auf der Suchenach einem Fahrzeug sind, können über den Code per SMS Fahrzeugdaten und den Händlerkontakt zur Information aufs Handy abrufen. Der Händler erhält im Gegenzug eine E-Mail mit demKundenkontakt, um den Interessenten schnell mit einem Angebot anzusprechen. „Unser SMS-Dienst soll der Branche eine wirksameLösung bieten, den Verkauf von Fahrzeugen zu steigern, indemvorhandene Käuferpotentiale voll genutzt werden“, unterstreicht Geschäftsführer Peter Henzler.



Tobias Jessberger und sein Vater Kurt Jessberger haben zwar nichts gegen AdBlue, eine Lösung zur Nachbehandlung von Abgasen, gegen deren Aggressivität allerdings schon. Deshalb hat das Unternehmen für Fass- und Behälterpumpen eine Spezialpumpe entwickelt, die von der aggressiven Flüssigkeit nicht angegriffen wirdund lange im Einsatz bleiben kann.

Der Respekt vor der Diagnose von Common-Rail-Dieselmotoren ist groß. „In Kfz-Ausbildungszentren werden zwar Schulungen durchgeführt,in Werkstätten gibt es jedoch noch Berührungsängste, wenn
ein defekter Motor diagnostiziert werden muss. Das ist ein großes Problem“, beurteilt Tobias Lehnert, Geschäftsführer der FirmaLehnert Tools, die Situation. Mit seinen vier Mitarbeitern hat er einen Diagnosekoffer für Common-Rail Hochdruck-Injektoren entwickelt, der eine ideale Lösung für die komplexen Dieselmotoren bietet. DasPrüfgerät wird in die Rücklaufleitung des Einspritzsystems des Motors eingebunden, ohne es zu unterbrechen. Dadurch bleibt der Rückstaudruck von bis zu 16 bar im gesamten System konstant und gemessen werden kann sogar während der Autofahrt.

Dankbar für die Förderung durch das BMWi ist auch die TechnoAss GmbH, da ein Messeauftritt für das kleine Team ansonsten nicht zustemmen gewesen wäre, so Firmenchef Peter Hilje. Seinen Nietenknacker,
eine Zange zum effektiven Entfernen von Nieten, hat er aus eigener Initiative entwickelt. „Wenn ich mein Ohr am Markt und die Augen offen habe, weiß ich, wo die Probleme in den Werkstätten liegen. Ich tüftle dann so lange bis ich eine Lösung parat habe“, sagtHilje, der aus dieser Motivation heraus die Firma 2001gegründet hat.

Auf Kundenservice setzt auch die Mobilserv GmbH. Das 2006 in Hamburg gegründete Unternehmen unterstützt Autohäuser in ganz Deutschland dabei, ihren Kunden auch nach Geschäftsschluss einen kompetenten Ansprechpartner für eine umfassende Notfalllogistik anzubieten – denn ein „Rund-um-die-Uhr-Service“ ist gefragt. Mit persönlicher Beratung und Betreuung sichern sich die Kfz-Betriebe die Bindung zu ihren Kunden, ohne selbst eine eigene 24h-Rufbereitschaft für Unfall- und Pannenhilfe aufzubauen.

Die inmess produktions GmbH fertigt in Bremen Maschinen für die Reifen-, Automobil- und Zuliefererindustrie als selbstständiges Tochterunternehmen der inmess GmbH in Gross Gerau. Unter Einsatz modernster Technik und innovativer Verfahren werden manuelle Maschinen für das Labor und Vollautomaten für Fertigungslinienproduziert. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Serienfertigung von Messmaschinen für Werkstätten und Labore.

Die Förderung des BMWi umfasst die Übernahme von 80 Prozent der Kosten für Standmiete und Standbau. Ausgewählt wurden Unternehmen, die ihren Sitz in Deutschland haben, jünger als zehn Jahre sind und die gültige EU-Definition für ein kleines Unternehmen erfüllen (maximal 50 Mitarbeiter, Jahresumsatz von höchstens zehn Millionen Euro).

Die Automechanika, Internationale Leitmesse für die Automobilwirtschaft, findet im September zum 20. Mal in Frankfurt am Main statt. Auf einer Fläche von über 300.000 Bruttoquadratmetern werden sich rund 4.600 Aussteller präsentieren.

Weitere Informationen im Internet unter www.automechanika.com.


Kontakt:
Dr. Ann-Katrin Nolte
Tel. +49 69 75 75-56 21
Fax +49 69 75 75-63 37
ann-katrin.nolte@messefrankfurt.com
www.messefrankfurt.com
www.automechanika.messefrankfurt.com






Firma: Messe Frankfurt GmbH

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