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19.01.2009

Intelligente Qualitätstechnik hilft Prozesse optimieren

Die Messtechnik und Qualitätskontrolle spielen eine zentrale Rolle in der Produktionstechnik. Nullfehlerproduktion und Qualitätssicherung sind entscheidende Faktoren für die Standortsicherung deutscher Unternehmen. Dies gilt insbesondere für Zulieferer, meist kleine und mittlere Unternehmen (kmU) der Automobilindustrie, aber auch für andere Hightech-Branchen. Ob in der Qualitätssicherung oder während des gesamten Produktlebenszyklus, überall dort werden Zustände durch Sensoren erfasst und durch angepasste Softwarelösungen für technische und organisatorische Entscheidungen aufbereitet. Es entstehen somit riesige Datenmengen und Informationsflüsse, die nur durch strukturierte und bedarfsorientierte Informationstechnik beherrschbar und für das Unternehmen gewinnbringend aufzubereiten sind.

Ein wesentlicher Bestandteil bei der Umsetzung der Nullfehlerproduktion und Qualitätssicherung, häufig durch eine 100-%-Kontrolle realisiert, stellen Bildverarbeitungssysteme dar. Ihr Vorteil liegt in ihrer schnellen und berührungslosen Arbeitsweise.

Bisher werden zumeist aufwändige Einzellösungen entwickelt. Diese besitzen zwar den Vorteil, dass sie passgenau auf den Anwendungsfall zugeschnitten sind, erweisen sich jedoch unflexibel gegenüber Anlagenmodifizierungen und Modellwechseln. Sie können den zukünftigen Anforderungen für flexible Produktionsanlagen nicht genügen.

Ebenso stellt die komplexe Bedienung von Bildverarbeitungssystemen für das Personal ein Hemmnis dar. Die Bedeutung der Mensch-Maschine-Schnittstelle in der Produktionstechnik rückt deshalb zunehmend in den Vordergrund. Mit einer intuitiven Mensch-Maschine-Kooperation kann die industrielle Bildverarbeitung intensiver im industriellen Umfeld platziert werden.

Aus produktionstechnischer Sicht bestehen die Anforderungen für eine Bildverarbeitungssoftware aus Zuverlässigkeit, schneller Verarbeitungsgeschwindigkeit, einfacher Bedienung. Die Integration in komplexe Produktionssysteme erfordert dabei oft kleine, kompakte Lösungen, die sich meist nur mit einer Smart Camera realisieren lassen.



Das Fraunhofer IPA hat die Aufgaben- und Problemstellung aufgegriffen und aus seiner für PC entwickelten Version EMSIS das Bildverarbeitungspaket SmartEMSIS weiterentwickelt. Es kombiniert die Anforderung eines universellen Basisprogramms mit der anwendungsspezifischen Einzellösung. So können maßgeschneiderte Lösungen mit SmartEMSIS entwickelt werden, Basiswerkzeuge sind bereits im Grundpaket erhalten. SmartEMSIS ist auf den jeweiligen Anwendungsfall anpassungsfähig und sehr leicht in Produktionsumgebungen zu integrieren.

Die Abteilung Technische Informationsverarbeitung am Fraunhofer IPA entwickelt und realisiert System- und Applikationslösungen für die Informationsverarbeitung im Zusammenspiel mit technischen Prozessen. Im Mittelpunkt der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten stehen intelligente Qualitätstechniken für die Nullfehlerproduktion, wissensbasierte Informationstechnik für moderne Automatisierungssysteme und flexible Fertigungstechnologien für die effiziente Kleinserienfertigung. Das Leistungsangebot reicht von der Machbarkeitsuntersuchung über die Systemrealisierung bis zur Fertigungsintegration.





Firma: Landesmesse Stuttgart GmbH

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