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09.05.2009

Zeitarbeit als Spiegelbild der aktuellen Lage

Auch die dritte Auflage der Fachmesse ZEITarbeit in Ulm ist trotz aktueller Konjunkturkrise erfolgreich verlaufen. Aussteller und Organisatoren zeigten sich mit der Resonanz ausgesprochen zufrieden. Resultat: Die Messe wird auch im kommenden Jahr in der Doppelstadt stattfinden, so sagten die Ausrichter übereinstimmend, die Riele Personaldienstleistung und Büroservice GmbH sowie die Akademie für Wirtschaft und Personaldienstleistungen (EAWP). Die Fachmesse ZEITarbeit im Foyer der Ulmer Donauhalle war nie eine Massenveranstaltung, sondern bislang immer ein Ereignis für qualifizierte Kontakte, die oftmals in Aufträgen oder konkreten Anstellungen münden. Vor diesem Hintergrund waren die Aussteller, in diesem Jahr viele Weiterbildungsinstitute und auch die Agentur für Arbeit in Ulm, weitgehend zufrieden. „Wer heute zum Beispiel zwei oder drei Firmen als Kunden gewonnen hat, für den hat sich die Messe mehr als gelohnt“, sagte Riele-Geschäftsführerin Waltraud Ledwoch, die mit dem EAWP zusammen die Messe stellvertretend für die Branche veranstaltet. Hingegen gab es für die Organisatoren auch bis in die laufende Woche hinein noch Absagen von Ausstellern. „Wenn Unternehmen Kurzarbeit haben, wird ein Messeauftritt zum Teil hintan gestellt“, sagte Ledwoch, die damit nicht ganz auf die Ausstellerzahl der vergangenen beiden Jahre kam, „die Messe ist damit ein Spiegelbild der augenblicklichen wirtschaftlichen Situation, da gibt es nichts zu deuteln.“

„Galt jüngst der Fachkräftemangel als vordringliches Problem, so sind es derzeit die Weiterbildung, aber auch die Mitarbeiterbindung“, sagte Professor Burkard Boemke, Präsident der Akademie für Wirtschaft und Personaldienstleistungen e.V. (EAWP) und Direktor des Instituts für Arbeits- und Sozialrecht an der Juristenfakultät der Universität Leipzig. Boemke gilt als einer der maßgeblichen Wegbereiter für gute Rahmenbedingungen und Grundlagen moderner Zeitarbeit in Deutschland und in Europa insgesamt (siehe bald Extra-Interview). Der gebürtige Kasselaner sieht die Zeitarbeit wie alle Wirtschaftsbereiche in einer schwierigen, zum Teil Markt bereinigenden Situation, bei besseren Wirtschaftskennzahlen aber noch mehr im Kommen als bisher: „Sobald die Konjunktur anzieht, wird die Zeitarbeit und mit ihr qualifiziertes Fachpersonal noch mehr im Fokus stehen als bisher.“



Mit interessanten und viel beachteten Vorträgen konnten neben Boemke auch aufwarten: Frieder Demmer von der Peters Bildungs GmbH Ulm/Neu-Ulm, Florian Janz von der Janz Logistics in Dornstadt und mit Workshops Andreas Dzionara und Joachim Ölkuch sowie Konrad Riek von der IHK Ulm mit spezifischen Bildungs- und Qualifizierungsthemen. Die Messe wird fortgesetzt und sieht am Abend im angrenzenden Lago ein Business Dinner für Unternehmen und Personaldienstleister (Motto: eat and learn) zum Thema Zeitarbeit.

Mehr auf:
www.fachmesse-zeitarbeit.de





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Ansprechpartner: Thomas Kießling
Stadt: Neu-Ulm
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