Rund 50 Marketing- und Kommunikationsentscheider diskutierten mit Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft über diese beiden Themenkomplexe. Professor Dr. Manfred Kirchgeorg, Inhaber des Lehrstuhls Marketingmanagement an der HHL-Leipzig Graduate School of Management, und Dagobert Hartmann, Director Consulting and Research bei Uniplan, bildeten den Auftakt und analysierten zunächst die Wertschöpfung von Messen und Events aus Kunden- und Unternehmenssicht. Sie zeigten anhand von konkreten Projektbeispielen auf, in welcher Weise sich die Live Communication in den letzten Jahren zum Werttreiber im Marketing entwickelt hat. Zentrales Thema war dabei die Entwicklung der virtuellen Kommunikation, die in der richtigen Kombination mit anderen Kommunikationsinstrumenten Pate für ein völlig neues Kommunikationsmodell steht. Darüber hinaus stand auch die derzeitige Rezession im Fokus der Gespräche. Dabei ging es vor allem darum, wie man in unsicheren wirtschaftlichen Zeiten mithilfe von Live Communication Vertrauen und Kundennähe aufbauen kann.

Im Anschluss zeigten Dagobert Hartmann und Christian Brühe, CEO bei Uniplan, praxisnah auf, wie man ein umfangreiches Messe- und Eventportfolio plant, effizient managt und monitort. Dazu sind sechs elementare Schritte unerlässlich: die Situationsanalyse, die Festlegung der Ziele, die sich daraus ableitende Kommunikationsstrategie sowie die Zusammenstellung des richtigen Live Communication-Mix, dessen Budgetierung und Controlling. Zu einer erfolgreichen Marketingplanung gehört aber auch die Bereitschaft, innovative Wege zu gehen. Deshalb stand der Nachmittag der Veranstaltung ganz im Zeichen von Innovation und Kreativität im Marketing.

Jens-Uwe Meyer, Journalist, Autor und Lehrbeauftragter „Corporate Creativity“ an der Handelshochschule in Leipzig, und Tobias Stupeler, Creative Director bei Uniplan, luden am Nachmittag zu einem interaktiven Workshop ein, bei dem zunächst einige Techniken für eine kreative Herangehensweise im Arbeitsalltag anhand des so genannten Edison-Prinzips vorgestellt wurden. Gemeinsam ging es anschließend mit allen Gästen in die Studios der Bonito TV-Produktion, in denen u. a. auch die Sendungen "Schmidt&Pocher", "Menschen bei Maischberger" und "Plasberg persönlich" produziert werden. Hier wurden in inspirierender Studio-Atmosphäre in kleineren Gruppen die frisch erlernten Methoden praktisch angewendet. Die Aufgabe: Passend zur Umgebung binnen kürzester Zeit ein völlig neues Showformat zu entwickeln und bühnengerecht als Gruppe zu präsentieren.



„Mit dem Campus Day ist es uns gelungen, zwei für unsere Branche sehr wichtige Themenkomplexe geschickt miteinander zu verbinden. So haben wir im Anschluss an den strategischen Part das Thema Kreativität in den Mittelpunkt gerückt. Und das mit Erfolg: Unsere Gäste sind im Studio zu echten kreativen Höchstleistungen aufgelaufen. Ein Beleg dafür, dass jeder von uns ein großes, kreatives Potenzial in sich trägt, das letztlich nur darauf wartet, aktiviert zu werden“, so Christian Brühe im Anschluss an die Veranstaltung.