Starkes Doppel für die Etikettierung von Reifen

08.03.2010 | 170967
Von Selma Kürten-Kreibohm, Bluhm Systeme GmbH, Rheinbreitbach
Ein großer Reifenhersteller etikettiert pro Tag knapp 30 000 verschiedenste Reifen zuverlässig, vollautomatisch und individuell. Möglich wird dies durch eine ganz neue Reifenetikettierlösung von Bluhm.


In der Vergangenheit brachten Mitarbeiter eines Dienstleistungsunternehmens die Etiketten immer manuell auf. Das Problem bei dieser Methode war, dass die meisten Etiketten unsauber aufgebracht waren und nicht richtig hafteten. Außerdem mussten die Etiketten vorher immer erst gedruckt und sortiert werden. Diese Vorgehensweise war zeitaufwendig und barg viele Fehlerquellen. Auch die bisherigen Ansätze automatisierter Lösungen waren nicht zufriedenstellend, da beispielsweise die Umlenkrollen durch den starken Etikettenkleber verschmutzten.
> Maximale Betriebslaufzeit dank Tandemlösung
Bei dem Reifenhersteller transportiert ein Förderband liegend unterschiedliche Reifensorten. Für die Etikettierung hat die Bluhm Systeme GmbH eine spezielle Anlage konstruiert, die rund um die Uhr arbeitet. Um die Anlage nicht für einen Etikettenwechsel anhalten zu müssen, sind zwei Druckspender vom Typ Legi-Air 5300 hintereinander geschaltet. Sobald bei dem einen Etikettendruckspender das Rollenende erreicht ist, geht ein Signal an den zweiten, der dann die Etikettierung nahtlos übernimmt. Der Legi-Air 5300 ist für die Verarbeitung von Etikettengroßrollen mit einem maximalen Durchmesser von 350 Millimeter geeignet. Es kommen spezielle Etiketten mit starkem Kleberauftrag zum Einsatz, sodass mit diesen speziellen Etiketten eine Lauflänge von 450 Meter erreicht wird. Dadurch sind weniger Rollenwechsel als bei herkömmlichen Lösungen notwendig. Mit seiner robusten und langlebigen Konstruktion ist der Legi-Air 5300 insbesondere für den Einsatz in rauen Produktionsumgebungen geeignet. Die Anlage ist so konstruiert, dass sie besonders sicher arbeitet, und keine Abschrankungen notwendig sind.
> Individuelle Etikettierung
Im konkreten Fall kommen die Reifen bunt gemischt auf dem Band mit einer Geschwindigkeit von 60 Meter pro Minute an – mit unterschiedlichen Profilen, Höhen zwischen 15,5 bis 25,5 Zentimeter und Durchmessern von 45 bis 80 Zentimeter. Hinzu kommt, dass ein Teil der Reifen für OEM, ein Teil für Händler bestimmt ist und nur die Produkte etikettiert werden müssen, die in den Handel kommen. Von der Anlagensteuerung erhält der Etikettendrucker und -spender die Information, welcher Reifen als nächstes auf dem Band kommt und ob er etikettiert werden muss. Die Etiketten mit den Maßen 90 x 175 Millimeter werden dann individuell mit Daten wie Produktbezeichnung und Barcodes bedruckt und mit einem neu entwickelten Riemenapplikator im Wipe-On-Verfahren aufgebracht. Das Etikett wird vom vorbeieilenden Produkt mitgenommen, quasi „aufgewischt“. Aufgrund der unterschiedlichen Reifendurchmesser und der Lage auf dem Förderband variiert jedoch der Abstand zwischen Reifen und Etikettierer um bis zu 10 Zentimeter. Damit das Etikett auch bei verschiedenen Positionen des Reifens diesen immer erreicht, passt sich die Konstruktion des Applikators automatisch an. Das fertige Etikett wird vom Trägerband abgeschält, per Vakuum angesaugt und über Transportbänder auf der Applikatorplatte nach vorne zum Produkt befördert. Der Vorschub des Etiketts erfolgt mit 700 Millimeter pro Sekunde extrem schnell. Auf diese Weise kann alle zwei Sekunden ein Reifen mit den passenden Informationen etikettiert werden.


> Besondere Anforderungen an Etikett und Folie
Damit die Etiketten so schnell und reibungslos auf die Reifen aufgebracht werden können, müssen sie ganz besondere Eigenschaften haben. Die Etiketten stammen aus der BluhmWeber-Etikettenproduktion. Eine Grundvoraussetzung ist natürlich, dass sie die Reifenqualität nicht beeinflussen. Bei der Wahl des Etikettenmaterials und -klebers spielten vor allem die Umgebungsbedingungen eine große Rolle. Das Umfeld in der Reifenindustrie ist staubig und die frisch produzierten Reifen geben noch Wärme ab. Die Umgebungstemperatur beträgt bis zu 40 Grad Celsius. Die Lösung: Eine speziell modifizierte Zusammensetzung des Klebers auf Kautschukbasis sorgt für eine gute Anfangsund Endhaftung sowie für eine optimale Verspendeeigenschaft des Etiketts – ohne Kleberaustritt. Trotzdem lässt sich das Etikett später im Reifenhandel in einem Stück wieder leicht vom Reifen entfernen. Damit die Etiketten auf den Reifen auch den späteren Transport und die Lagerung unbeschadet überstehen, wurde eine besonders strapazierfähige Folie gewählt. Doch nicht nur das Etikett selbst, sondern auch die individuell aufgedruckten Informationen müssen den extremen Bedingungen Stand halten. Daher wird auch eine besondere Thermostransferfolie für die nachträgliche Bedruckung der Etiketten mit wechselnden Inhalten eingesetzt. So ist auch der Druck auf dem Etikett abriebfest und witterungsbeständig und die Reifen können ihre Reise in den Handel antreten.



weiterführende Infos / Links :
Bluhm Systeme GmbH
Maarweg 33, D-53619 Rheinbreitbach
Telefon: +49 (0)2224-7708-0, Fax: +49 (0)2224-7708-20
E-Mail: info@bluhmsysteme.com
www.bluhmsysteme.com

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Über den Autor

Bluhm Systeme GmbH
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Bluhm Systeme ist Anbieter von RFID-fähigen Etikettendruckern und -spendern, Sonderetikettieranlagen, Etiketten, Inkjet- und Laser-Codierern sowie Thermotransfer-Direktdruckern. Abgerundet wird das Angebot durch Zubehör wie Tinten, Software und Farbbänder.

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