Früher arbeiteten die Designer hinter Object Plus (O+) oft für OEM-Projekte. Zunehmender Wettbewerb und eine schwierige Marktsituation ließen den Entschluss reifen, eine eigene Marke zu gründen. Zwei Jahre dauerte die Konzeptionsphase, dann startete das Hongkonger Unternehmen auf der Konsumgütermesse Ambiente 2009 in Frankfurt den Testlauf. Und die Produkte, wie die Salz- und Pfeffermühle, der Gemüseschneider oder der Öffner für Weinflaschen, kamen beim Fachpublikum so gut an, dass Object Plus (O+) einen „Design Plus Award“ auf der Ambiente gewann. „Das gab uns das Selbstbewusstsein, weiter in die Marke zu investieren“, erklärt Michael Ngan, Marken Manager und einer der Designer hinter Object Plus (O+). Im April 2009 präsentierte sich das Unternehmen dann auf der HKTDC Hong Kong Gifts & Premium Fair als neue, eigenständige Marke.

In Asien wurde das Team um Michael Ngan mit dem „Design for Asia Award 2009“ ausgezeichnet. Hier behauptete sich das Start-up Unternehmen neben international bekannten Namen wie Dyson, Nikon oder Samsung.

Design und Funktion müssen stimmen

Unter den zahlreichen Besuchern bei der Ausstellungseröffnung in der HKTDC Design Gallery, waren auch die Hongkonger Sängerin Gigi Leung und das Modell Mandy Lieu. Sie entsprechen genau der Zielgruppe von Object Plus (O+): Junge Menschen, Singles und Paare, wolle man ansprechen, die auf Funktionalität und Design Wert legen, und dies zu einem erschwinglichen Preis. „Wir haben alltäglichen Gebrauchsgegenständen einen neuen, modernen Look gegeben“, erklärt Michael Ngan. „Unser Design spricht Kunden an, die diese Produkte gerne offen in der Küche zeigen. Aber auch die Funktionalität stimmt: Beispielsweise vermeiden unsere mechanischen Messer Verletzungen und sind sehr hygienisch.“

Startpunkt Hongkong

Nach der Gründung konzentrierte sich Object Plus (O+) zunächst auf den europäischen und US-amerikanischen Markt. Mit Beginn der globalen Wirtschaftskrise wurde auch Mainland China als Absatzmarkt geprüft. „Es gibt einen großen Unterschied zwischen den Konsumenten in Europa, den USA und China“, erzählt Michael Ngan. „Amerikaner suchen Funktionalität und wissen genau, was sie möchten. Für Menschen in der chinesischen Provinz Chongqing sind Pfeffermühlen noch kein Thema. Pekinger kennen sie, kaufen sie aber nicht.“ Dies sei in Hongkong anders. Hier leben Menschen unterschiedlichster Herkunft. Es gibt zudem zahlreiche Touristen und Geschäftsleute und dieser Mix zeige sich deutlich im Käuferverhalten. Hongkonger seien flexibel und experimentierfreudig. Aus diesem Grund konzentriert sich Object Plus (O+) laut Michael Ngan erst einmal auf die Metropole. Nächstes Ziel sei eine stärkere Präsenz im Einzel- und Versandhandel. Eigene Shops sind nicht geplant, dafür aber verstärkt Messebesuche. Für Regionen außerhalb Asiens möchte Ngan die Zusammenarbeit mit Händlern und Verkäufern intensivieren.



Weitere Informationen im Internet unter: www.oplus-living.com

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