Auf der in Kürze anstehenden Herbstkonferenz des Forum Kiedrich wird es vor allem um aussichtsreiche Ertragsquellen aufgrund belastbarer Geschäftsmodelle gehen. „Dort, wo ein Unternehmensgründer meint, mit neuen Anwendungen im Social Media-Markt Geld verdienen zu können, dürfte er nur eine Promille-Chance zum Erfolg haben“, beschreibt Claudia Erben die Konkurrenzsituation. „Wir sehen, wie die großen Akteure mit immer mehr für den Nutzer kostenfreien Funktionen Anbieter konventioneller IT-Lösungen vom Markt verdrängen. Dagegen hilft nur eine ausgeprägte Spezialisierung mit starken Vorteilen für eine konkrete Zielgruppe.“

Gut zwanzig Gründer werden sich während der Konferenz am 8. Oktober – den 29. Gründermarkt – mit neuen Geschäftsvorhaben vorstellen. Der weit gespannte Bogen reicht vom elektrischen Mobilitätssystem für den elektromobilen Fernverkehr über ein patentiertes Greifsystem, das sich auch unförmigen Gegenständen anpasst, über eine Energie-Fensterfassade mit Kraftwerksfunktion bis hin zu einem Kraftwerksverbund aus dezentralen Stromerzeugern. Auch ein halbautomatisches Business-Analytics-System zur vereinfachten Durchführung von Rechercheprozessen, eine Software zur einfachen Erstellung digitaler Gebäudemodelle in 3D und eine Software zur unmittelbaren Umwandlung standardmäßiger Websites in Apps für Alleskönner-Handys werden von Gründerteams vorgestellt.

Die Kandidaten werden mit Mentoren und Business Angels, mit Risikokapitalgebern und Vertretern erfolgreich gegründeter Start-ups zusammenkommen. Ganztägig geht es um eine möglichst gute Vernetzung als Chance, den eigenen Markteintritt erfolgreich zu bewältigen. Von den Referenten Christian Maaß, Bertelsmann AG, und Jörg Malang, Xing AG, werden Anstöße dazu erwartet, wie Start-up-Konzepte die Geschäftsmodelle beider Unternehmen beeinflussen.

„Wir wollen das Hidden Champion Potenzial eines Gründers, also dessen Basis-Innovation erkennen. Dazu ist der Gründermarkt ein Auftakt. Wer in unserem Netzwerk aktiv ist, dem öffnen sich viele Türen“, ist ein Resümee, das die Forum Kiedrich-Initiatoren meinen, nach immerhin bald fünfzehnjähriger Tätigkeit mit Recht ziehen zu können.



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