ATRES, Ingenieurbüro für Anaerob-Technik und regenerative Energie-Systeme, widmet sich thematisch während der BRAU Beviale 2008, 12. bis 14. November 2008 Messe Nürnberg, insbesondere der Erzeugung von Biogas aus Biertrebern (Halle 7A Stand 202-14; im Themenpavillon Energie & Wasser). „Wir haben errechnet, dass sich der thermische Energiebedarf in Brauereien nahezu vollständig durch das erzeugte Biogas decken lässt“, sagt Gunther Pesta, Inhaber des Ingenieurbüros ATRES engineering biogas. Durch ein spezielles Verfahren werden in einer Biogasanlage Treber, Trub, Malzstaub und Abwässer zu Biogas vergoren.

Mittels optimierten Hydrolyse- und Vergärungsverfahren lassen sich aus diesen Reststoffen eine Bruttowärme von rund 85 MJ pro Hek-toliter Verkaufsbier in Form von Biogas gewinnen. „Das Biogas kann entweder in einem konventionellen Dampfkessel oder in einer Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage verbrannt werden“, erklärt der Ex-perte für Biogasanlagen. Nicht nur die Einsparung fossiler Brenn-stoffe, sondern auch die CO2-neutrale Energieversorgung macht das Thema bei den Brauern immer beliebter. Pesta rechnet für das kommende Jahr mit einer deutlichen Zunahme der Anfragen.

Konzept zur CO2-neutralen Energieversorgung

ATRES konzipiert das Verfahren der Biogaserzeugung aus Braue-reireststoffen im Rahmen des Energiekonzeptes von Kaspar Schulz zur CO2-neutralen Energieversorgung: „NO|CO2 – Klimalogisch und autark“. ATRES kombiniert hierbei für die Brauereien standort-spezifisch die Komponenten der anaeroben Fermentationsanlage. Dazu zählen u.a. Misch- und Ausgleichsbecken, die Vergärungsan-lage für Reststoffe der Brauerei wie Treber, Malzstaub, Trub und Abwässer oder die technischen Anlage zur Umwandlung des Bio-gases in thermische, elektrische oder beider Energieformen in Kombination. „Biogas ist in seiner Anwendung äußerst flexibel und kann stationär oder mobil genutzt, gespeichert oder transportiert werden. In Kombination mit der Vielfalt an zur Verfügung stehenden Substraten zur Biogasgewinnung ist dieser regenerative Energie-träger geradezu prädestiniert für eine CO2 neutrale Energieversor-gung“, empfiehlt der international gefragte Experte.



Soll die CO2-Neutralität erreicht werden, kann die Deckungslücke durch energiesparende Kochsysteme weiter geschlossen werden, wie durch das SchoKo-Verfahren (Kaspar Schulz, Bamberg) zur Senkung des thermischen Energiebedarfs bei der Würzekochung. Zusätzliche Möglichkeiten bietet der Zukauf von Gärsubstrat für die Biogasanlage; vorzugsweise erfolgt die Deckung des Wärmebe-darfs über regenerativer Energieträger oder Solarthermie, bei Strom durch der Zukauf von „Öko-Strom“ oder gegebenenfalls den Einsatz von Photovoltaik.

„Das von uns entwickelte Vergärungsverfahren soll Anfang näch-sten Jahres mit einer großtechnischen Pilotanlage in einer Brauerei umgesetzt werden“, kündigt Pesta an. Derzeit laufen die Vertrags-verhandlungen und ein Verfahren zur Patentanmeldung. Großtech-nische Betriebserfahrungen zu sammeln und weitere Verfahrens-verbesserungen aufzuzeigen, sind die Zielsetzungen des Pilotver-suchs.

Veränderte Rahmenbedingungen erfordern alternative Ansätze

Bis vor wenigen Jahren konnten die Reststoffe Hefe und Biertreber problemlos als Futtermittel an die Landwirtschaft abgegeben oder der Kieselgurschlamm deponiert werden. Veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen und die stete Umstrukturierung der landwirt-schaftlichen Produktion zwingen die Unternehmen der Brauwirt-schaft, alternative Verwertungswege bei organischen Reststoffen wie auch Abwässern zu beschreiten. Zudem tragen die steigenden Energiepreise und die Endlichkeit fossiler Ressourcen wesentlich zu einem Umdenken im Bereich Ressourcen-und Energieeffizienz bei. Gerade Biogas bietet durch seine vielfältigen Erzeugungs- und Nutzungsmöglichkeiten die idealen Voraussetzungen für das Prädi-kat als Ressourcen effizienter und Klima schonender Energieträger.

Mehr zu dem Thema gibt es unter www.atres.info oder auf der BRAU Beviale 2008, 12. bis 14.November in Nürnberg, Themenpa-villon Energie & Wasser, Halle 7A Stand 202-14.

Besuchen Sie auch die beiden Fachvorträge von ATRES auf dem Forum in Halle 7A:

• Mittwoch, 12.11.2008, 10.40 Uhr: „Biogas aus Biertrebern“
• Freitag, 14.11.2008, 14.30 Uhr: „Nicht länger fackeln – Biogas aus der Abwasserbehandlung ersetzt fossile Brennstoffe“

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weiterführende Infos / Links :
ATRES
engineering biogas
Gunther Pesta
Schneckenburgerstr. 32
81675 München
Tel: 0 89 - 39 29 89 50
Fax: 0 81 61 - 80 60 70
E-Mail: gunther.pesta@atres.info
www.atres.info

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