Hilfsmittel für Rehabilitation und Pflege: Ein Markt mit Zukunft

09.12.2008 | 66972
REHACARE INTERNATIONAL 2008 übertraf alle Erwartungen

Deutsche Reha-Industrie im Spannungsfeld von wachsender Nachfrage und Kostendruck

Das Interesse an hochwertigen Hilfsmitteln für Rehabilitation und Pflege wächst: 52.000 Besucher, gut 10 Prozent mehr als vor einem Jahr, kamen vom 15. bis 18. Oktober zur 19. Internationalen Fachmesse und Kongress REHACARE 2008 in Düsseldorf, bei der 758 Aussteller aus 29 Ländern ihre neuen Produkte und Dienstleistungen vorstellten.

„Die REHACARE 2008 übertraf damit alle Erwartungen“, resümiert Wilhelm Niedergöker, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf. „Das Konzept der REHACARE, Marktplatz sowohl für Betroffene als auch für Fachleute zu sein und sie mit aktuellen Themen wie „Bauen und Wohnen“ für neue Zielgruppen attraktiv zu machen, geht voll auf. Die demografische Entwicklung ist dabei ein wesentlicher Impulsgeber. Sie beflügelt den Informationsbedarf über innovative Rehatechnik, Pflegekonzepte und neue Erkenntnisse in Rehabilitation und Pflege. Hinzu kommt, dass mehr und mehr Senioren entdecken, dass die REHACARE eine Fülle von Angeboten bereithält, die auch ihnen den Alltag erleichtern.“

Die Aussteller der REHACARE 2008 lobten die ausgezeichneten Besucherfrequenzen an allen Tagen und vor allem die Anzahl von internationalen Fachbesuchern und Einkäufern.

Die deutsche Hilfsmittelindustrie steht im Spannungsfeld von einem auch langfristig wachsenden Bedarf an Hilfsmitteln hoher Qualität und den Einsparbemühungen der Gesetzlichen Krankenversicherungen, die zu massivem Preisdruck führen. Ausgleich finden international aufgestellte Unternehmen auf den Auslandsmärkten. Als führender Marktplatz weltweit leistet die REHACARE INTERNATIONAL Düsseldorf dazu einen wichtigen Beitrag.

Laut einer Information, die der Industrieverband SPECTARIS anlässlich der REHACARE 2008 veröffentlichte, lag die Exportquote des deutschen Hilfsmittelmarktes 2007 erstmals über 50 Prozent. Der Außenhandel überstieg damit das Inlandsgeschäft. Wichtigster Handelspartner der Hersteller von zum Beispiel Rollatoren, Rollstühlen oder Prothesen ist dabei die Europäische Union, auf die rund 57 Prozent der Ausfuhren entfallen. Der Verband geht davon aus, dass das Auslandsgeschäft auch im laufenden Jahr deutlich stärker wächst als die Umsätze im Inland.



Die Auswirkungen des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes, das gesetzlich Krankenversicherte bei der Hilfsmittelversorgung auf Vertragspartner ihrer Krankenkassen verweist und ihre Wahl einschränkt, beschäftigt nicht nur die Industrie, sondern auch die Betroffenen. Friedel Rinn, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe (BAG Selbsthilfe), registrierte ein enormes Informationsbedürfnis bei den REHACARE-Besuchern. „Es herrscht Verunsicherung darüber, welche Kosten von den Krankenkassen noch übernommen werden. Insbesondere Familien mit behinderten Kindern rechnen damit, dass ihre Budgets stark belastet werden. Zuzahlungen sind unvermeidbar, zumal die Betroffenen von der großen Fülle der Innovationen, die bei der REHACARE INTERNATIONAL gezeigt werden, profitieren möchten bzw. ihre Kinder und Angehörigen optimal versorgen wollen.“

Alles was mobil macht und Mobilität unterstützt, stand zur REHACARE 2008 im Mittelpunkt des Besucherinteresses. Über die Hälfte der Besucher interessierte sich für Fahrgeräte, Rollstühle und behindertengerechte Kraftfahrzeuge, gefolgt von Geh- und Mobilitätshilfen sowie Alltagshilfen. Die Top-Themen unter den zahlreichen Themenparks und Sonderschauen waren der Themenpark „Wohn(t)raum“, Hilfsmittel und Informationsangebote rund um Kinder mit Behinderung und die Ausstellung der mit dem REHACARE DESIGN AWARD ausgezeichneten Produkte.
Auf sehr großes Interesse stieß der REHACARE-Kongress am 16. und 17. Oktober 2008. In vier halbtägigen Vortragsreihen mit 22 Vorträgen und zwei Podiumsdiskussionen diskutierten 350 Teilnehmer über “selbstbestimmtes Wohnen mit Service und Technik in allen Lebensphasen“.

Die nächste REHACARE findet vom 14. bis 17. Oktober 2009 in Düsseldorf statt.





Firma: Messe Düsseldorf GmbH

Kontakt-Informationen:
Stadt: Düsseldorf
Telefon: 0211/4560-01



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