Ifo Studie zu den wirtschaftlichen Folgewirkungen des Münchner Messe- und Kongresswesens

13.01.2009 | 69655
Weiter gestiegene Umsätze, noch mehr Arbeitsplätze,
zusätzliche Steuereinnahmen


Die neue Studie des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung unterstreicht die hervorragende Entwicklung der Veranstaltungstätigkeit der Messe München und damit die regionale und überregionale Bedeutung der Messen und Kongresse am Messestandort München
Die ifo Studie hat die von Ausstellern und Besuchern ausgelösten Ausgaben mit 1,53 Mrd. Euro für ein durchschnittliches Messejahr beziffert, die vom Messe- und Kongresswesen abhängigen Arbeitsplätze mit über 21.900 und das Steueraufkommen mit 363 Mio. Euro
Für München generiert ein Euro Veranstaltungsumsatz den sechsfachen Wert



Nach 1990 und 2001 wurden vom ifo Institut für Wirtschaftsforschung erneut die direkten und indirekten Folgewirkungen des Münchner Messe- und Kongresswesens unter die Lupe genommen und für ein durchschnittliches Messejahr mit dem Zeitraum von 2004 bis 2007 als Grundlage ermittelt. Dabei wurden die durch das Messe- und Kongresswesen ausgelösten Umsätze erfasst sowie die Zahl der vom Messewesen abhängigen Erwerbstätigen und das Steueraufkommen ermittelt. Dabei zeigt sich, dass der überwiegende Anteil der Umsätze und Arbeitsplätze auf die Landeshauptstadt München und den Freistaat Bayern entfallen. Von den Steuereinnahmen gehen 38 Prozent nach Bayern und München.

„Die Ergebnisse der erneuten Untersuchung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Aktivitäten der Messe München unterstreichen ohne Zweifel den Erfolg der Messe München, des Internationalen Congress Centers München ICM und des M,O,C,. Sie zeigen klar die Impulse, die durch das Messe- und Kongresswesen ausgelöst werden“, so der Vorsitzende der Geschäftsführung der Messe München, Manfred Wutzlhofer. „Sie verdeutlichen auch, dass sich die Investition in die Neue Messe München und das ICM gelohnt hat und nicht nur die Landeshauptstadt München und der Freistaat Bayern einen erheblichen Nutzen aus dieser Investition ziehen können, sondern die Wirkungen sich sogar auf ganz Deutschland und auf das Ausland beziehen.“

Ergebnisse bezogen auf ein durchschnittliches Veranstaltungsjahr
Die von Ausstellern und Besuchern ausgelösten direkten Ausgaben im In- und Ausland insgesamt sind gegenüber der Studie von 2001, die den Zeitraum 1998 bis 2001 erforschte, um 19,5 Prozent auf 1,53 Mrd. Euro (2001: 1,28 Mrd. Euro) gestiegen. Die direkten Ausgaben von Ausstellern und Besuchern lösen weitere indirekte Umsätze aus, sodass bundesweit sogar ein Umsatz von 2,17 Mrd. Euro erreicht wird (2001: 1,82 Mrd. Euro).

Die in München verbliebenen direkten Aussteller- und Besucherausgaben belaufen sich auf 740 Mio. Euro (2001: 610 Mio. Euro), ein Plus von 21,3 Prozent gegenüber der Studie von 2001. Die direkten Ausgaben im restlichen Bayern betragen 220 Mio. Euro (2001: 190 Mio. Euro), eine Steigerung von 15,8 Prozent. Die Bedeutung der Aktivitäten der Messe München für die Landeshauptstadt München unterstreicht besonders auch die daraus resultierende Umwegrendite: bei dem auf München fallenden veranstaltungsinduzierten direkten und indirekten Umsatz von 1,13 Mrd. Euro (2001: 960 Mio. Euro) generiert ein Euro Veranstaltungsumsatz in München den sechsfachen Wert, nämlich 6,1 Euro Umsatz.



Die Arbeitsplätze, die durch das Münchner Messe- und Kongresswesen generiert werden, betragen laut ifo Studie derzeit in einem durchschnittlichen Veranstaltungsjahr deutschlandweit über 21.900 (2001: 20.258). Dies ist gegenüber 2001 eine Steigerung um acht Prozent. Rund 58 Prozent, d.h. 12.637 (2001: 11.858) aller veranstaltungsinduzierten Arbeitsplätze entfallen auf München. Für den Freistaat Bayern ergeben sich weitere 5.410 Arbeitsplätze (2001: 4.923), also für Bayern insgesamt über 18.000 Arbeitsplätze (2001: 16.781). So konnten im Zeitvergleich gegenüber 2001 die durch Messen, Kongresse und sonstige Events angestoßenen Arbeitsplätze weiter gesteigert werden.

Weitere mit den Messe- und Kongressaktivitäten verbundene Wirkungen stellen die Steuereinnahmen dar. Für ein durchschnittliches Veranstaltungsjahr ergeben sich für Deutschland insgesamt Steuereinnahmen in Höhe von 363 Mio. Euro (2001: 310 Mio. Euro), ein Plus von 17 Prozent gegenüber der vorhergehenden Studie. Davon entfallen rund 118 Mio. Euro auf den Freistaat Bayern (2001: 96 Mio. Euro) und weitere 20 Mio. Euro auf die Landeshauptstadt München (2001: 18 Mio. Euro) – insgesamt für Bayern also 138 Mio. Euro (2001: 114 Mio. Euro). Im Vergleich zu der Studie von 2001 sind das ein Plus von 24 Mio. Euro oder 21 Prozent.

Bayerns Wirtschaftsministerin Emilia Müller hob die wirtschaftlichen Effekte der Messe für München und Bayern hervor: "Mit Ausgaben von über 1,5 Milliarden Euro, mit rund 22.000 vom Messegeschehen abhängigen Arbeitsplätzen und einem Steueraufkommen von über 360 Millionen jährlich hat die Messe eine große volkswirtschaftliche Bedeutung für den Freistaat Bayern und für ganz Deutschland. Die neue Ifo-Studie zeigt eindrucksvoll, dass sich die Investitionen in den internationalen Messestandort München auszahlen. Wir wollen daher die Messe München auch in Zukunft nach Kräften unterstützen."

Auch Münchens Oberbürgermeister Christian Udeist über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Messe München hochzufrieden: „Die neue ifo-Studie verdeutlicht eindrucksvoll die herausragende Arbeit und Entwicklung der Messe München in den letzten Jahren, die unsere Erwartungen bei der Grundsteinlegung sogar noch übertreffen. Die Messe München ist ein wichtiger Teil der Münchner Erfolgsstory. Die Investitionen der Stadt, die die Messe zur Hälfte finanziert hat, haben sich in vollem Umfang gelohnt.“

Internationales Congress Center München (ICM)
Die Kongresse, Tagungen und sonstigen Veranstaltungen im Internationalen Congress Center München (ICM) sind in den Zahlen für ein durchschnittliches Münchner Veranstaltungsjahr enthalten. Separat ausgewiesen belaufen sich die Ausgaben der Kongressteilnehmer und Kongressaussteller auf 43,5 Mio. Euro. Auf die einzelnen Kongressteilnehmer bezogen, bedeutet dies, dass ein Kongressteilnehmer jeweils 657 Euro ausgibt und ein Teilnehmer an sonstigen Veranstaltungen, wie zum Beispiel Hauptversammlungen oder Firmenevents, jeweils 108 Euro. Darüber hinaus werden durch die Aktivitäten des ICM 699 Arbeitsplätze und ein Steueraufkommen von 11 Mio. Euro generiert.

M,O,C,
Auch für das M,O,C, wurden in der ifo Studie die Ergebnisse noch einmal separat ausgewiesen. Aussteller und Besucher tätigten Ausgaben von insgesamt 113 Mio. Euro. Auf die einzelnen Teilnehmer bezogen, sind dies Ausgaben von 100 Euro pro Besucher und 10.459 Euro pro Aussteller. Die durch die Aktivitäten im M,O,C, generierten Arbeitsplätze belaufen sich auf 1.629 und das Steueraufkommen auf 28 Mio. Euro.

Ergebnisse für das Ausnahmejahr 2007
Das Messejahr 2007 war in München ein Jahr mit Allzeitrekorden bei Ausstellern, Besuchern und Umsatz. Deshalb hat das ifo Institut die Zahlen für das Jahr 2007 extra ausgewiesen. So beläuft sich für 2007 der durch die Messen und Kongresse der Messe München induzierte Umsatz für ganz Deutschland auf 3,23 Mrd. Euro (Durchschnitt: 2,17 Mrd. Euro). Bezüglich der Erwerbstätigen wurde die Zahl von
32.915 ermittelt (Durchschnitt: 21.932). Das Steueraufkommen betrug im Jahr 2007 dadurch 540 Mio. Euro (Durchschnitt: 363 Mio. Euro).




Firma: Messe München GmbH

Kontakt-Informationen:
Stadt: München
Telefon: 089/949-20720



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