Sächsische und russische Automobilzulieferer kooperieren

14.01.2009 | 69737
Russische Automobilindustrie hat großen Bedarf an Teilen


Die Leipziger Zuliefermesse Z ist für Automobilzulieferer aus Sachsen und Russland eine Plattform für Kooperationen. Das trifft insbesondere auf die Kontakte sächsischer Firmen zum Automobilcluster St. Petersburg zu. Unternehmen aus dieser russischen Region stellen sich vom 24. bis 27. Februar 2009 erneut auf einem Gemeinschaftsstand in Leipzig vor. Sie nutzen die Messe, um den zur Z 2008 begonnenen Dialog mit Sachsens Zulieferindustrie fortzusetzen. Damals wurde die Arbeitsgruppe Sachsen/St. Petersburg gegründet.

Beide Seiten entwickeln in diesem Gremium vor allem die Zusammenarbeit in den Bereichen Automobil- und Maschinenbau. „Aus den ersten Aktivitäten sind bereits konkrete Kooperationen entstanden. Zur Z 2009 werden wir diese Kontakte fortsetzen. Das Zusammentreffen der Unternehmen auf der Messe, unterstützt von Foren und Workshops, soll ein jährlicher Höhepunkt in der Gemeinschaftsarbeit werden“, informiert Dr. Manfred Liebl, Russlandbeauftragter der sächsischen Wirtschaft.

Die Verbundinitiative Automobilzulieferer Sachsen (AMZ) gehört zu den Akteuren dieser Arbeitsgruppe. AMZ-Projektmanagerin Dr. Claudia Scholta verweist darauf, dass die Erschließung des Wachstumsmarkts Russland ein Schwerpunkt in der Tätigkeit der Verbundinitiative ist, um generell die internationalen Beziehungen der sächsischen Automobilzulieferer weiter auszubauen. „Wir sehen beispielsweise Ansätze für Interieurhersteller ihre Kompetenzen in einem Netzwerk zu bündeln und gemeinsam Leistungen für den russischen Markt anzubieten“, erklärt sie ein konkretes Vorhaben.

Die Machbarkeit dieses Projekts sowie weitere Potenziale für eine Zusammenarbeit stehen auch im Mittelpunkt einer Unternehmerreise vom 19. bis 22. Oktober 2008 in das Gebiet St. Petersburg. Unter Leitung des sächsischen Wirtschaftsministers Thomas Jurk wird unter anderem die Fortführung der Aktivitäten mit dem Automobilcluster der Region diskutiert. St. Petersburg gilt heute bereits als das „russische Detroit“. Hier arbeitet schon ein Werk von Ford. General Motors startet in den nächsten Wochen mit der Fertigung. Hyundai, Toyota, Suzuki, Nissan und Magna errichten Produktionsstätten. Für alle diese Aktivitäten sind qualitativ hochwertige Zulieferleistungen gefragt. Der russische Kfz-Teilemarkt wird sich nach einer Schätzung der Bundesagentur für Außenwirtschaft bis 2012 verdoppeln, wodurch sich auch neue Chancen für sächsische Unternehmen eröffnen. In St. Petersburg veranstalten sächsische Werkzeug- und Formenbauer während der Unternehmerreise ein Technologieforum. Sie stellen ihre Ausrüstungskompetenzen für die Automobilindustrie vor. Die Akteure dieses Netzwerks haben ihr Know-how Anfang Juli bereits erfolgreich beim Nutzfahrzeughersteller Kamaz präsentiert.



Dass deutsche Produkte und Leistungen in Russland geschätzt werden, belegen aktuelle Statistiken. Deutsche Fahrzeughersteller haben ihren Marktanteil im größten Land der Erde nach Angaben des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) gegenüber 2004 nahezu verdreifacht. Ebenso sind Zulieferungen, Ausrüstungen und weitere Dienstleistungen gefragt. Auch Sachsen spürt diesen Trend. Für die Dynamik der bilateralen Außenwirtschaftsbeziehungen spricht, dass sich die sächsischen Ausfuhren von 2006 zu 2007 um 34 Prozent erhöhten. Allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres exportierte der Freistaat Güter im Wert von 183,5 Millionen Euro nach Russland - rund 40 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Ein bedeutender Anteil sind Ausrüstungen für die Automobilindustrie.




Firma: Leipziger Messe GmbH

Kontakt-Informationen:
Stadt: Leipzig
Telefon: 0341/6780



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