Die Zuliefermesse im Überblick

14.01.2009 | 69789
Zehn Jahre solides Wachstum: "Z" feiert runden Geburtstag


Ein Tusch für die Leipziger Zuliefermesse: Die Internationale Fachmesse für Teile, Komponenten, Module und Technologien begeht vom 24. bis 27. Februar 2009 ihr zehnjähriges Jubiläum. Etwa 450 Aussteller werden erwartet - vorwiegend Lieferanten für die Automobilindustrie und den Maschinenbau. Zusammen mit der parallelen intec, der Fachmesse für Fertigungstechnik, Werkzeugmaschinen- und Sondermaschinenbau, präsentieren sich etwa 1.200 Aussteller auf 60.000 Quadratmetern (2008: 44.000 Quadratmeter).

„Die Zuliefermesse hat sich seit ihrer Erstveranstaltung stetig entwickelt. Dabei freuen wir uns darüber, dass sich die Zahl der Stammaussteller von Mal zu Mal erhöht hat“, sagt Projektdirektorin Kersten Bunke-Njengué. Die „Z“ ist eine der internationalsten Messen in Leipzig. Auch 2009 werden etwa ein Drittel ausländische Zulieferer ausstellen.

Besonders umfangreiche Präsentationen kommen aus Polen und Tschechien. Beide Länder verfügen über eine leistungsfähige Zulieferindustrie. Beispielsweise exportierten allein die tschechischen Automobilzulieferer im Jahr 2007 Teile im Wert von 5,9 Milliarden Euro (Quelle: Bundesagentur für Außenwirtschaft). Auch die Russen, besonders Zulieferer aus der Region St. Petersburg, beteiligen sich regelmäßig an der Z, wobei sie ihr Engagement immer weiter verstärken. Sie nutzen die Messe zunehmend als Plattform, Kooperationen mit den Sachsen auf den Weg zu bringen. Der St. Petersburger und der sächsische Automobilcluster tagen auf der Z 2009 in einem Arbeitskreis, um weitere konkrete Projekte zu besprechen. St. Petersburg gilt bereits heute als das „russische Detroit“. Hier arbeitet schon ein Werk von Ford, General Motors startet in den nächsten Wochen. Hyundai, Toyota, Suzuki, Nissan und Magna errichten Produktionsstätten. Für alle diese Aktivitäten sind qualitativ hochwertige Zulieferleistungen gefragt. Der russische Kfz-Teilemarkt wird sich daher nach einer Schätzung der Bundesagentur für Außenwirtschaft bis 2012 verdoppeln.



Südosteuropa ist unter anderem mit Rumänien vertreten. Zum dritten Mal in Folge erhalten rumänische Zulieferer eine staatliche Förderung für ihre Messebeteiligung in Leipzig, was den hohen Stellenwert verdeutlicht, den das rumänische Wirtschaftsministerium der Z beimisst. Auf über 200 Quadratmetern werden sich die Rumänen präsentieren, darunter Hersteller von Kunststoffteilen für Fahrzeuge, sowie Zulieferer für den Werkzeugbau und den allgemeinen Maschinenbau. Die umfangreichsten Beteiligungen westeuropäischer Zulieferer kommen aus Italien, den Niederlanden und der Schweiz.

Eine besondere Förderung erfahren in diesem Jahr junge Unternehmen, die innovative Produkt- und Verfahrensentwicklungen aufzuweisen haben. Sie können sich auf einem exponiert platzierten Gemeinschaftsstand den internationalen Fachbesuchern der Z 2009 empfehlen, wobei das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie ihre Messeteilnahme mit bis zu 80 Prozent der anfallenden Kosten fördert.

Neben den Firmenpräsentationen im Rahmen der Ausstellung gehören die Einkäufertage zum Standard der Zuliefermesse, die Nachfrager und Zulieferer direkt in Kontakt bringen und die in dieser Form nur die Leipziger Messe anbietet. Das bayerische Maschinenbauunternehmen KONRAD schickt dazu seit 2004 regelmäßig Einkäufer auf die Z. „Wir finden hier eine Vielfalt an guten, qualifizierten Zulieferern, die sich zudem regelmäßig beteiligen. Ein weiterer Vorteil für uns ist, dass wir neue Lieferanten aus Osteuropa kennen lernen und unsere Beschaffungsaktivitäten auf neue Regionen ausdehnen können“, sagt Geschäftsführer Richard Konrad.

Zuliefernetzwerke sind Stammkunden

„Da Kooperationen und Austausch zu den grundlegenden Strategien von Zuliefernetzwerken gehören, ist die Z für sie als Plattform geradezu prädestiniert“, sagt Kersten Bunke-Njengué. Für die ostdeutschen Cluster aus Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist die Messe auch 2009 ein Heimspiel.

Von Anfang an dabei ist die Verbundinitiative Automobilzulieferer Sachsen (AMZ), die eng mit den über 500 Zulieferern in Sachsen zusammenarbeitet und seit 1999 erfolgreich in Mitteldeutschland und darüber hinaus agiert. "In Sachsen unterhalten OEM's zwar Montagewerke, aber keine Entwicklungszentren. Forschungs- und Entwicklungskapazität ist hierzulande im Netzwerk aus Zulieferern und den zahlreichen renommierten technischen Hochschulen und Instituten zu Hause. Aus dieser Konstellation heraus können Sachsens Zulieferer ihren Kunden neutrale Problemlösungen bieten", sagt Dr. Claudia Scholta, Projektmanagerin der AMZ. Dabei seien sächsische Zulieferer sowohl im Produkt- als auch im Fertigungsbereich unterwegs. "Flexibilität und Forschungslandschaft bilden wesentliche Wettbewerbsvorteile der hiesigen Lieferanten", ist Scholta überzeugt.

Die AMZ setzt auf der kommenden Z ihre Veranstaltung „Unternehmer laden ein“ fort, auf der diesmal Polen im Mittelpunkt steht. Außerdem unterstützt das Netzwerk die Leipziger Messe bei der Organisation einer Sonderschau, auf der innovative Produkte von deutschen und ausländischen Ausstellern vorgestellt werden, eine Präsentationsform, die sonst meist nur Endprodukten vorbehalten ist. Die Innovationsschau soll das hohe Entwicklungspotenzial der Zulieferer anschaulich vermitteln.

Neben den großen ostdeutschen nutzen auch spezialisiertere beziehungsweise kleinere Cluster wie das AMZK, Netzwerk Automobilzulieferer Kunststofftechnik Sachsen die Z. Das 85 Mitgliedsfirmen zählende AMZK belegt auf der Z 2009 erneut einen Gemeinschaftsstand und organisiert außerdem wieder den Themenblock Kunststofftechnik im Automobilbau, der am Messe-Donnerstag im Ausstellerforum auf dem Programm steht. In Sachsen sind mehr als 100 kunststoffverarbeitende Automobilzulieferer tätig, deren Stärken vor allem beim Spritzgießen liegen. „Hier wird eine hohe Wertschöpfungstiefe erreicht“, weiß Dr. Herbert Patzschke, der AMZK-Koordinator.

Das Gießereinetzwerk Leipzig ist wieder mit einem Gemeinschafsstand dabei. Unter anderem will man hier darstellen, welche Möglichkeiten das Netzwerk für die Nachwuchsförderung sieht, informiert der Vorstandsvorsitzende Klaus Höne. Das 2002 gegründete Netzwerk ist ein Zusammenschluss von aktuell 22 Gießerei- und branchennahen Unternehmen und verfolgt das Ziel, Aus- und Weiterbildung sowie Forschung auf dem Gebiet des Gießereiwesens und angrenzender Bereiche zu fördern.





Firma: Leipziger Messe GmbH

Kontakt-Informationen:
Stadt: Leipzig
Telefon: 0341/6780



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