Automobil unter Argusaugen

19.01.2009 | 70125
Praxis pur: 23 Unternehmen initiieren erstmals auf der VISION 2008 auf 180 Quadratmetern einen „Automotive Application Park“


Wer hat schon die Gelegenheit, live zu sehen, welch strenge und vielfältige Prüfun-gen ein Automobil unter Argusaugen bestehen muss, bevor es an den Verbraucher ausgeliefert wird! Auf der Weltleitmesse VISION 2008, die vom 4. bis 6. November 2008 auf dem neuen Stuttgarter Messegelände stattfindet, bietet sich den Besuchern diese seltene Chance: Denn erstmals wird auf der Fachmesse für industrielle Bildve-rarbeitungs- und Identifikationstechnologien ein „Automotive Application Park“ initiiert, der praxisnah demonstriert, was hochmoderne industrielle Bildverarbeitungstechnologien (IBV) in enger Zusammenarbeit mit flexiblen Handlingssystemen in der Qualitätskontrolle von Produktionsprozessen so alles leisten können.

Unter dem Motto „Partners for VISION 2008, spielend sehen!“ errichten 23 namhaf-te Unternehmen der industriellen Bildverarbeitungs- und Automatisierungsbranche unter der Federführung der Zeitschrift IndustrialVISION auf 180 Quadratmetern eine modulare Prüfanlage für Spielzeugautos im Maßstab 1: 87. Stellvertretend für viele IBV-Anwendungsgebiete stellt sie eine Plattform dar, die ausführlich Einblick geben wird, wie sich Machine- und Robot-Visionsysteme sinnvoll und wirtschaftlich in der Automobilproduktion einsetzen lassen. „Die Abläufe beispielhafter industrieller Prozesse werden hier ‚spielerisch und interaktiv’ nachgebildet, und zwar von der Auftragsstellung, die der Besucher mit seinen individuellen Wünschen ausführt, über unterschiedlichste Prüfvorgänge, die das Auto durchlaufen muss, bis hin zur Auslieferung des ausgewählten Modells“, sagt Thomas Walter, Leiter des Kompe-tenzbereichs Industrie & Technologie bei der Messe Stuttgart.

Acht Prüfzellen sind mit einem Transfersystem verbunden. Der Besucher darf am Startpunkt über einen PC einen Autotyp auswählen und einen individuellen Namen eingeben, der dann kurz vor der Auslieferung über ein Lasersystem auf das Fahrzeug geschrieben wird. Doch zuvor werden die Modelle mit Hilfe eines Palettierers und Kamera-Augen aus dem Lager geholt und auf das Transfersystem gesetzt und danach zahlreichen Prüfungen unterzogen. So übernimmt beispielsweise eine Zelle die Vermessung der Achsabstände. Kleinste Lackkratzer werden in einer weiteren Zelle auf-gespürt: Das von einer Halogenlampe erwärmte Fahrzeug wird während des Abkühl-prozesses von einer Infrarotkamera beobachtet. Über die Wärmebilder können dann Aussagen über eventuell vorhandene Lackkratzer gemacht werden. Auch der Farbton muss exakt stimmen, der auch wiederum von einem Bildverarbeitungssystem analy-siert wird. Sogar über eine Schanze muss das Fahrzeug springen. Dabei misst ein Visi-on-Sensor unter Einsatz starker Beleuchtungseffekte die Höhe über dem Boden. Ein anderer Sensor misst dann noch die weitere Fahrstrecke des Autos. Gleichzeitig wird alles auf einem Monitor visualisiert. In einer anderen Zelle verfolgen Kameras das Spielzeugauto visuell und überprüfen dabei verschiedene Parameter. Schließlich ent-nehmen Scara-Roboter das ausgewählte Auto und unterziehen es einer Endkontrolle. Hierbei inspizieren Kameras zum Beispiel unter scharfem Blick die Heckform des Autotyps. Die Daten werden dann von einer IBV-Software ausgewertet. Und last but not least schreibt ein Laser den gewünschten Namen des Besuchers auf das ausge-wählte Modell. Diesen Vorgang kann er über die Bildaufnahmen einer Hochge-schwindigkeitskamera beobachten. Letztlich darf der VISION 2008-Besucher dann sein qualitätsgeprüftes Exemplar mit nach Hause nehmen.



Zu den engagierten „Partners for VISION 2008“, die den Automotive Application Park einrichten, gehören: Automation Technology GmbH, Baumer Optronic GmbH, Epson Deutschland GmbH, Flexlink Systems GmbH, FLIR Systems GmbH, Fritz Pauker Ingenieure GmbH, Hirata Robotics GmbH, HIWIN Technologie GmbH, IDS Imaging GmbH, ifm electronic GmbH, Igus GmbH, MVTec Software GmbH, National Instruments Deutschland GmbH, Olympus Deutschland GmbH, Phoenix Contact GmbH & Co. KG, SensoPart Industriesensorik GmbH, Sick Vertriebs GmbH, Steinbeis Transferzentrum Qualitätssicherung und Bildverarbeitung, Stemmer Imaging GmbH, tci GmbH, TU Ilmenau, VRmagic GmbH. Experten der Partnerunternehmen stehen auf der VISION 2008 für Standrundgänge und die Beantwortung von Fragen gerne zur Verfügung.

BU-Vorschlag:
Erstmals wird auf der Fachmesse VISION 2008 ein „Automotive Application Park“ initiiert. Wie in der täglichen Produktionspraxis führen hier hochmoderne Bildver-arbeitungssysteme unterschiedlichste Qualitätskontrollen an Spielzeugautos durch (Bildnachweis: Schaar)




Firma: Landesmesse Stuttgart GmbH

Kontakt-Informationen:
Stadt: Stuttgart
Telefon: 0711/18560-0



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