Nürnberg – Vom 30. Oktober bis 2. November 2008 wird das Nürnberger Messezentrum für vier Tage zur internationalen Drehscheibe des Erfindungswesens. Zur 60. iENA Nürnberg, Internationale Fachmesse „Ideen-Erfindungen-Neuheiten“, werden erneut rund 800 Erfindungen eindrucksvoll das internationale Erfinderschaffen widerspiegeln. Damit knüpft die weltweit führende Messe für die Präsentation und Vermarktung von Erfindungen und Produktneuheiten an die Rekordbeteiligung des vergangenen Jahres an. Vor allem für die freien Erfinder bietet die Messe aufgrund ihrer hohen Internationalität und der großen Medienresonanz ideale Voraussetzungen für die Kontaktanbahnung zu Produzenten und Verwertern sowie eine erfolgreiche Vermarktung ihrer Ideen.

In diesem Jahr feiert die Nürnberger Erfindermesse ihren 60. Geburtstag. Bereits 1948 legten die veranstaltenden AFAG Messen und Ausstellungen im alten Nürnberger Messegelände mit einer kleinen Neuheitenschau den Grundstein für die einzige Messe dieser Art in Deutschland. In den folgenden Jahren erlebte die iENA eine rasante Entwicklung und konnte sich im Reigen ähnlicher Veranstaltungen in anderen Ländern die Führungsposition sichern.

Zur fachlichen Kompetenz der iENA tragen auch diesmal die Beteiligungen zahlreicher Verbände und Organisationen des Erfindungswesens bei. Das Internationale Patentinformationszentrum, in dem das Deutsche Patent- und Markenamt, das Europäische Patentamt und zahlreiche Patentämter anderer europäischer Staaten vertreten sind, ist dabei eine wichtige zentrale Anlaufstelle für die Erfinder. Deutsche und ausländische Erfinderverbände, Hochschulen und technische Universitäten, der VDE, die IHK, die LGA Nürnberg und weitere nationale und internationale Institutionen zeigen ebenfalls auf der IENA Flagge und stehen den Erfindern mit Rat und Tat zur Seite.

Erfindermesse iENA hat mit Nürnberg den idealen Standort
Hinter jeder Innovation steckt ein kluger Kopf und die gab und gibt es auch heute noch zuhauf in der Metropolregion Nürnberg. Der erste Globus wurde in Nürnberg erfunden, ebenso die erste Taschenuhr und im Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen kommt mit der MP3-Technologie eine weitere bahnbrechende Erfindung aus der fränkischen Metropolregion. Nürnberg war also schon immer bekannt als ein Ort für Innovationen und deshalb hat die iENA als weltweit wichtigste Messe für Erfindungen auch mit der Frankenmetropole Nürnberg einen idealen Standort.



SIGNO-Beteiligung: das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie unterstützt Erfinderinnen und Erfinder
Einen Schwerpunkt bei der diesjährigen iENA bildet das starke Engagement von SIGNO (früher INSTI). Diese neue Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) unterstützt Hochschulen, Unternehmen und freie Erfinder/innen bei der rechtlichen Sicherung und wirtschaftlichen Verwertung ihrer innovativen Ideen. SIGNO steht für den Schutz von Ideen für die Gewerbliche Nutzung. SIGNO setzt sich dafür ein, dass gute Erfindungen in Deutschland auch wirkungsvoll geschützt und verwertet werden.

Ein wichtiger Bestandteil dieser Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie sind die SIGNO-Erfinderclubs, die sich auf die gesamte Bundesrepublik verteilen. Auf der iENA 2008 präsentieren 37 Erfindrclubs rund 150 Neuheiten der internationalen Fachwelt. Dabei ist die Jugendplattform, auf der der SIGNO Erfindernachwuchs sein innovatoves Potenzial zur Schau stellt, auch wieder auf dem SIGNO-Gemeinschaftsstand vertreten.

Im bundesweiten Netzwerk der SIGNO-Erfinderclubs kommen Jugendliche und freie Erfinderinnen und Erfinder zusammen, um gemeinsam Ideen zu entwickeln, Lösungen zu diskutieren und Erfindungen in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Synergien der Teamarbeit und die Vernetzungen von Wissen, Erfahrung und Aktionen ebnen so den Weg zum Erfolg.

Hochkarätiges Rahmenprogramm: beim iENA-SIGNO-Symposium steht das Thema „Produkte schützen. Rechte durchsetzen“ im Mittelpunkt
Bei innovativen Produkten und Dienstleistungen steckt der wahre Wert meist in der Idee. Wirklich wertvoll ist heute oftmals weniger das Material, aus dem ein Produkt besteht, als vielmehr die geistige Leistung der Menschen, die es entwickelt haben.

Langwierige und kostenintensive Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen lohnen sich jedoch nur bei effektivem Schutz. Die steigende Bedeutung geistiger Arbeit bei der Erstellung von Gütern führt daher zu neuen Anforderungen an den Schutz des hieraus entstehenden geistigen Eigentums.

Die Verletzung geistiger Eigentumsrechte, z.B. in Form von Produktpiraterie, verursacht heute bereits volkswirtschaftliche Schäden in Milliardenhöhe. Dieses Problem stellt insbesondere kleine und mittlere Unternehmen vor existentielle Herausforderungen.

Das iENA-SIGNO-Symposium wird dieses hochaktuelle Thema aufgreifen und am Freitag, 31. Oktober 2008 (10.00 Uhr bis 13.00 Uhr, CCN West, Halle 12) Experten in einem praxisorientierten Workshop zusammenbringen. Dem iENA-Fachpublikum wird das Symposium Informationen zu essentiellen Innovationsthemen vermitteln. Zentrale Themen sind der effektive Schutz geistigen Eigentums, die legale Umgehung von Schutzrechten, staatliche Hilfen im Kampf gegen Produktpiraterie und die Durchsetzung von Schutzrechten in der Praxis. Die Teilnahme am Symposium ist für iENA-Besucher kostenlos.

Nachstehend das Programm:

Produktpiraten: Freibeuter der Wissensgesellschaft?
• Dirk Loop, cipoc Ltd., Hamburg (Einführung und Moderation)

Wie man Produktpiraterie vorbeugen kann
• Werner Bergmeier, Patentanwälte Canzler & Bergmeier, Ingolstadt

Technologisch und betriebswirtschaftlich begründete Imitationsbarrieren
• Dr. Bernd Drapp, Fraunhofer-Technologie-Entwicklungsgruppe TEG, Stuttgart

Was der Zoll gegen illegale Kopien unternimmt bzw. unternehmen kann
• Astrid Schuppe, Zentralstelle Gewerblicher Rechtsschutz, Zollverwaltung, Oberfinanzdirektion, Nürnberg

Praktische Erfahrungen mit der Durchsetzung von (Schutz-) Rechten
• Günter H. Born, Unternehmer und SIGNO-Erfinderclubleiter, Frankfurt am Main

Podiumsdiskussion: Produkte schützen. Gibt es einen Königsweg?

Zusammenfassung und Fazit

iENA-Öffnungszeiten/ Eintrittspreise
Die iENA ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Am 30./31. Oktober haben nur Fachbesucher Zutritt zur Messe. Am Wochenende des 1./2. November kann sich auch das allgemeine Publikum einen Überblick über die neuesten Erfindungen aus aller Welt verschaffen.

Eintrittspreis Fachbesuchertage:
30,- Euro inkl. Katalog mit Adressen der Aussteller

Eintrittspreis Publikumstage 1./2. November:
10,- Euro ohne Katalog
An diesen Tagen gelten die Eintrittskarten der zeitgleich stattfindenden Verbrauchermesse Consumenta auch für die iENA.