Fütterungsmanagement unter Berücksichtigung aktueller ökonomischer Rahmenbedingungen

13.05.2009 | 89539
„Auch bei niedrigen Milchpreisen und hohen Kraftfutterpreisen sollten die Kühe unbedingt leistungsgerecht gefüttert werden. Denn, wer die bedarfsgerechte Kraftfuttermenge unterschreitet, läuft Gefahr, dass der Milchgeld-Verlust größer ist als die Futterkosten-Ersparnis – unabhängig vom Milchpreis- und Kraftfutterpreis-Niveau.“

Auf der diesjährigen agra 2009 in Leipzig war Bewital als einer von 900 Ausstellern auch in diesem Jahr wieder vertreten. Etwa 49 300 Besucher konnte die Messe in diesen vier Tagen anlocken. Die agra bot den Landwirten nicht nur ein Schaufenster ihrer eigenen Leistungsfähigkeit, sie gilt zugleich als Plattform zum Informationsaustausch. In den verschiedenen Foren wurden aktuelle Themen rund um die Landwirtschaft von qualifizierten Rednern vorgestellt. Ein Themenschwerpunkt lag aufgrund der aktuellen Situation am Milchmarkt bei den Einsparpotentialen in der Fütterung.

Thomas Engelhard von der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Sachsen-Anhalt sprach zum Thema „Vorschläge zum Fütterungsmanagement in Milchviehherden und zur Futtermittelauswahl unter Berücksichtigung aktueller ökonomischer Rahmenbedingungen für die Milchproduktion“.

Das eindeutige Fazit des Vortrages: Vorrangig gilt es, die Kühe in allen Laktationsabschnitten bedarfsgerecht zu versorgen. Zu Laktationsbeginn besteht wenig Einsparpotential!

 Die Ration ist zuerst am Bedarf der Kühe auszurichten. Unter- oder Überversorgung müssen im gesamten Laktationsverlauf so weit wie möglich vermieden werden.
 Eine Bedarfsdeckung ist die Voraussetzung für gute Milchleistung sowie für gute Gesundheit und Fruchtbarkeit der Kühe zum Laktationsstart und in der Hochleistungsphase.
 Eine deutliche Kraftfutter- und Futterenergierestriktion während der Frühlaktation und in der Hochleistungsphase senkt die Futterkosten je Kuh, verbessert bei starken Leistungseinbußen aber nicht das ökonomische Ergebnis. Die Tiergesundheit und die Fruchtbarkeit können sich verschlechtern.

Um Kosten in der Fütterung zu sparen, ist insbesondere auf ein sehr gutes Grundfuttermanagement zu achten. Denn, die Kosten des Grundfutters sind auf einen Liter Milch gerechnet erheblich höher als die für Kraftfutter. Mit einer sauberen Ernte und einer ordnungsgemäßen Einlagerung lassen sich große Kostenersparnisse erzielen. Auch auf eine saubere Entnahme ist zu achten, um Verluste zu reduzieren.



Sinnvolle Reaktionen auf höhere Futterkosten und/oder zu geringe Milchpreise
 Verbesserung des Futter- und Fütterungsmanagement
 Bedarfsgerechte Fütterung in allen Laktationsabschnitten
 Grundfutterqualität verbessern (Gehaltswerte, Siliererfolg)
 Futterverderb verhindern bzw. vermindern
 Erstkalbealter reduzieren/optimieren
 Tiergesundheit verbessern, Nutzungsdauer verlängern
 Milchleistung steigern (Lebenstagleistung)
 Kraftfutter sollte nur dann reduziert werden, wenn zu viel Kraftfutter die Kühe krank macht (Azidose oder Ketose)

Das Thema Kraftfutterreduzierung wird auch in der aktuellen
topagrar-Ausgabe 05/2009 thematisiert:
„Auch bei niedrigen Milchpreisen und hohen Kraftfutterpreisen sollten die Kühe unbedingt leistungsgerecht gefüttert werden. Denn, wer die bedarfsgerechte Kraftfuttermenge unterschreitet, läuft Gefahr, dass der Milchgeld-Verlust größer ist als die Futterkosten-Ersparnis – unabhängig vom Milchpreis- und Kraftfutterpreis-Niveau.“

In einem Versuch bei 34 HF-Kühen (11 000 kg ECM) wurde der Grobfutteranteil um ca. 10 % in der Trockenmasse erhöht, der Kraftfutteranteil entsprechend reduziert. Die 34 Tiere der Kontrollgruppe wurden mit einer bedarfsgerechten Ration versorgt.
Ergebnis:
 In den ersten 17 Laktationswochen gaben die Versuchstiere mit wenig Kraftfutter im Schnitt 2 kg weniger Milch.
 Die Tiere schmolzen mehr Körpersubstanz ein, die Blutgehalte an Betahydroxybuttersäure (einem Ketonkörper) waren deutlich höher als bei der Kontrollgruppe. Das weist auf ein höheres Ketoserisiko hin.
 Die Fruchtbarkeit war bei Tieren mit reduziertem Kraftfutteranteil tendenziell schlechter: Sie kamen eine Woche später in die erste Brunst, außerdem war der Besamungsindex gegenüber den gut versorgten Tieren schlechter.

Bei dem Versuch der Kraftfutterreduzierung über 200 Laktationstage wird deutlich, dass auch bei sehr geringem Milchpreis und hohen Futterkosten die ökonomische Situation verschlechtert wird. Sie wird noch weiter verschärft, wenn pansenstabile Fette und Glycerin aus der Ration genommen werden. Das betont Thomas Engelhard vom Zentrum für Tierhaltung und Technik in Iden.

Zur optimalen Versorgung ihrer Milchkühe empfehlen wir den Einsatz von LactoPlus ProActive.
Dieses Produkt kombiniert pansenstabiles Fett mit pansengeschütztem Methionin und pansengeschütztem Cholin. Niacin, Biotin und eine spezielle Hefekultur sind weitere wichtige Wirkstoffe zur Verbesserung der Stoffwechselsituation (Leberschutz) der Milchkuh. Niacin hemmt zudem den Körpermasseverlust und reduziert das Ketoserisiko. Die Klauengesundheit der Milchkühe wird durch Biotin verbessert. Eine spezielle Hefekultur stimuliert die Pansenmikroben. Durch diese besseren Fermentationsbedingungen steigt die Futteraufnahme im geburtsnahen Zeitraum. Eine höhere Milchleistung ist die Folge.

LactoPlus ProActive erhöht die Gesundheit und Leistung ihrer Milchkühe! Der Einsatz rechnet sich auch bei niedrigen Milchpreisen.




weiterführende Infos / Links :
Bewital GmbH & Co. KG
Industriestr. 10
46354 Südlohn-Oeding
Tel: 02862/581-0
eMail: agrar@bewital.de

Anmerkungen:



Firma: Bewital GmbH & Co. KG

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Verena Homann
Stadt: Südlohn-Oeding
Telefon: 02862/581-0

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