Sex in der Postmoderne - heterosexuelle und homosexuelle Verhaltenszwänge in der Kultur - die Leibsoziologie

18.07.2013 | 911587


Seit den siebziger Jahren entwickelte sich der rapide Zerfall des klassischen Subjekts. Wir verstehen das Sexualverhalten der Menschen von heute, wenn wir uns auf diesen Blickwinkel einstellen.

Das klassische Subjekt ist zwingend auf eine Moral angewiesen, damit sein Über-Ich gegenüber der Sexualität des eigenen Subjekts „triumphieren“ kann. Diese Selbstverdrängung bis zu einem „strammen Hetero“ wurde in der Postmoderne allmählich in Frage gestellt, die Gesellschaft überließ dem Individuum die Gestaltung der Sexualität.

Die Chance zur Selbstgestaltung stieß jedoch auf erhebliche Schwierigkeiten. Die durch die Kultur eingeübten und nur wenig reflektierten sexuellen Verhaltensweisen „pflanzten sich“ unbemerkt fort.

Bis heute entspricht zum Beispiel das Verhalten von vielen Homosexuellen keineswegs dem Ausdruck ihrer eigenen Persönlichkeit, sondern vor allem einem Protestverhalten gegenüber heterosexuellen Klischees.

„Tuntige“ Körpersprache, affektiertes Sprechverhalten sind zum Beispiel als Provokationen gegenüber der steifen Körpersprache der Macho-Männer zu verstehen, sind jedoch nicht der Ausdruck einer Selbstgestaltung der eigenen Individualität.

Von der Kultur aufgezwungene Verhaltensmuster beziehen sich auf die Sexualität und verfestigen sich in den Kräften des Körpers (Leib) und steuern die Person vom Unbewussten aus. Deswegen ist die Selbstreflexion (im Sinne der Leibsoziologie) nicht nur eine individuelle, sondern auch eine kulturelle Aufgabe. Die eigene sexuelle Orientierung nicht fremdbestimmt als “sexuelle Marionette“, sondern mit bewusster Selbstgestaltung zu leben, ist eine wichtige zukünftige Aufgabe.

Pavel Vitalis ist Mitarbeiter des Wachstumstrend Forschungsinstituts: www.wachstumstrend.de

Zum Thema Leibsoziologie siehe auch die Pressemitteilung von Pal Dragos vom 09. 11. 2010 unter dem Titel: „Leibsoziologie – Kostenexplosion in der Medizin – Biologismus - Die leiblose Postmoderne“ unter www.wachstumstrend.de in der Rubrik: Weitere Presseveröffentlichungen.







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Über den Autor

Die Strukturationstheorie basiert auf dem Verständnis der Struktur lebendiger Systeme. Sie berücksichtigt die Erkenntnisse der Leibphilosophie und setzt sich kritisch mit der Theologie aus der Sicht des Leibverständnisses auseinander. Die Strukturationsforschung fühlt sich der Interdisziplinarität verpflichtet.

Das Institut wird von Pal Dragos, Dr./Med. Univ. , M.A., Dipl. Soz., Dr. phil., MBA Univ. Cardiff, PhDr. (akademische Titel in der Reihenfolge des Erwerbs) geleitet.


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