Gehaltsverhandlungsstrategien für Frauen zum Equal Pay Day am 25. März

22.02.2011 | 353259
80% aller Kaufentscheidungen werden von Frauen getroffen. Sie stellen die Hälfte der Weltbevölkerung dar und verdienen doch deutlich weniger als Männer - obwohl Unternehmen glaubhaft versichern, dass sie Frauen und Männer gleich entlohnen. Was entspricht nun der Wahrheit? Sind die Statistiken gefälscht, reden die Unternehmen vorhandene Ungerechtigkeiten schön – oder ist die Ursache für die Gehaltsunterschiede bei den Frauen selbst zu suchen, die viel seltener als Männer nach einer Gehaltserhöhung fragen?

80% aller Kaufentscheidungen werden von Frauen getroffen. Sie stellen die Hälfte der Weltbevölkerung dar und verdienen doch deutlich weniger als Männer - obwohl Unternehmen glaubhaft versichern, dass sie Frauen und Männer gleich entlohnen. Was entspricht nun der Wahrheit? Sind die Statistiken gefälscht, reden die Unternehmen vorhandene Ungerechtigkeiten schön – oder ist die Ursache für die Gehaltsunterschiede bei den Frauen selbst zu suchen, die viel seltener als Männer nach einer Gehaltserhöhung fragen?

Simone Denzler, Journalistin und Leiterin Kommunikation beim Equal Pay Day, sieht vielfältige Ursachen für die ungleiche Bezahlung zwischen Männern und Frauen. „Der Entgeltunterschied zwischen Frauen und Männern liegt seit Jahren bei etwa 23 Prozent. Selbst bei gleicher Qualifikation und Tätigkeit verdienen Frauen durchschnittlich 8 Prozent weniger als Männer. Frauen arbeiten allerdings häufiger in Bereichen, in denen das Entgeltniveau niedriger ist und man muss immer wieder feststellen, dass typische Frauenberufe schlechter bewertet und bezahlt werden.“

Und ob mit oder ohne Familie und beruflicher Unterbrechung, Frauen versäumen zu oft, in Gehaltsverhandlungen geschickt zu taktieren. Bescheidenheit ist in Gehaltsverhandlungen keine Tugend, denn die führt dazu, dass sich Frauen mit einem niedrigeren Gehalt abspeisen lassen – vor allem auch deshalb, weil sie oft nicht wissen, was Männer in einer ähnlichen Position mit ähnlichen Qualifikationen verdienen, weiß die Journalistin. „Es fehlt an Transparenz“, kritisiert sie und rät dazu, dass Frauen sich bei der Information über bestehende Gehälter nicht an den meist niedrigeren Gehältern anderer Frauen orientieren, sondern an den Gehältern von Männern in vergleichbaren Positionen.

Cécile Dutheil-Taimanglo, HR Directorin der Eaton Industries GmbH, hat “Fünf Schlüssel zum Erfolg” zusammen gestellt, die Frauen helfen, sich optimal auf die Gehaltsverhandlung vorzubereiten:

1. Schlüssel: Die Vorbereitungsphase



Hier geht es nicht um die Frage „Was will ich?“ oder „Was hätte ich gerne?“, sondern um meinen Wert auf dem Markt für eine definierte Position, in einem bestimmten Industriezweig oder Sektor oder in einer ausgewählten Region. Entscheidend ist dabei die Kompetenzen und das Potential, das ich als Bewerberin und potentielle Mitarbeiterin heute und morgen einem Arbeitgeber anbieten kann.
Das bedeutet in der Konsequenz: Recherchieren Sie zuerst Ihren Marktwert zum Beispiel über http://www.lohnspiegel.de/main/frauenlohnspiegel. Das Internet ist eine gute Quelle für Ihre Datensammlung, aber kann nur eine erste Orientierung liefern.

2. Schlüssel: Der Benchmark

Vergleichen ist gut und wichtig, aber am Ende zählt: Sie sind einzigartig! Ihre Persönlichkeit, Ihr Engagement, Ihre Motivation und Begeisterung sowie Ihre Fähigkeiten sind Eigenschaften, die ein Gehaltsvergleich nicht reflektieren kann. Deshalb „verkaufen“ oder „vermarkten“ Sie Ihre Individualität und Besonderheiten an den neuen potentiellen Arbeitgeber, bevor die Gehaltsverhandlung ins Rollen kommt. Ihr Gesprächspartner soll von Ihnen so begeistert sein, dass die Vergütung nur noch eine Nebenrolle spielt.

3. Schlüssel: Die Argumente

Liefern Sie dem potentiellen Arbeitgeber Argumente dafür, dass er Sie zu dem von Ihnen gewünschten Preis (=Gehalt) einstellt. Beantworten Sie ihm – am besten ungefragt – folgende Fragen:

* Was biete ich an? Warum bin ich die Richtige für diese Position? Was macht mich einzigartig? Warum würde die Firma einen Fehler tätigen, wenn sie sich nicht für mich entscheiden würde?

Doch nicht nur Sie selbst und Ihr Können stehen im Mittelpunkt, sondern auch Ihre zukünftige, angestrebte Beziehung zu Ihrem Arbeitgeber. Finden Sie Antworten auf folgende Fragen:

* Wer ist mein künftiger Arbeitgeber? Was weiß ich über ihn? Warum würde die Chemie passen? Welche Kultur- und Wertesysteme prägen das Unternehmen?

4. Schlüssel: Die Strategie

Sie kennen Ihren Marktwert - Minimum und Maximum. Jetzt definieren Sie Ihre Schmerzgrenze: Unter diese Linie dürfen Sie absolut nicht rutschen. Personaler werden Ihre Verhandlungskompetenzen und Fähigkeiten natürlich unter Feuer setzen. Dies ist auch gut so, denn in der Zukunft werden Sie täglich für Ihren Arbeitgeber das Beste geben. Verhandeln ist gut, wenn man weiß, was man will und realistische Erwartungen hat. Seien Sie selbstbewusst. Lassen Sie sich nicht einschüchtern. Sollten Sie eine Stelle unter Ihrer selbst definierten Schmerzgrenze unterzeichnen, werden Sie vom ersten Tag an nicht mit vollem Herzblut und Engagement bei der Sache sein. Langfristig werden Sie unglücklich und der neue Arbeitgeber auch. Keine gute Perspektive für eine langfristige Karriereentwicklung.

5. Schlüssel: Der Abschluss

Heutzutage sind Nebenleistungen fast wichtiger als das Grundgehalt (Hinweis: Gute Firmen haben eine solide Gehaltsstruktur). Je nach Position gehören zu den Nebenleistungen Laptop, Firmenhandy, Weiterbildungsmaßnahmen, Firmenwagen oder Erfolgsbeteiligungen und können eine bedeutende Rolle spielen, wenn es um die Gewinnung von (weiblichen) Talenten geht. Fragen Sie einfach auch nach modernen Konzepten wie Mentoring/Coaching für Frauen, sozialen Angeboten wie Zuschuss zu Kindergarten, Kinderkrippe oder nach Sport- und Freizeitangeboten. Sie beweisen hiermit erneut Ihr Interesse an der Firmenkultur.

Und ein Tipp zum Schluss: Sollte vom Personaleiter/in die „Colombo Frage“ kommen: „Warum sollen wir Sie einstellen?“, nutzen Sie die Technik des „Elevator Speech“. Seien Sie bereit, in zwei Minuten mit voller Begeisterung Ihren Gegenüber zu überzeugen. Sie dürfen sich weder über Wert, noch unter Wert verkaufen. Sie vermarkten Ihre Fähigkeiten und Persönlichkeit, und wenn Sie den Job wirklich wollen, sagen Sie es, aber bleiben Sie immer authentisch!


Webinare im Rahmen des Equal Pay-Day
Im Rahmen des Equal Pay Day am 25. März 2011 bietet das internationale Nachrichten- und Karriere-Portal Career-Journal.com in Zusammenarbeit mit der women&work, Deutschlands größtem Messe-Kongress für Frauen, der am 14. Mai 2011 in Bonn statt findet, eine Career-Week zum Thema „Frauen und Gehalt“ an. Jedem Abend von 17 – 18 Uhr stehen Experten in Webinaren, zu verschiedenen Themen zur Verfügung. Angefangen von der „Erfolgreichen Gehaltsverhandlungfür Frauen“ am 21. März, über „Geschlechterstereotype & Gehalt“ am 22. März, „Frau + Netzwerk = Erfolg im Beruf?! “ am 23. März sowie dem abschließenden Webinar am 24. März zum Thema „Einstiegsgehälter für Hochschulabsolventen“.
Teilnehmer der Webinare melden sich im Vorfeld über einen Link kostenfrei mit einem Alias zu dem Webinar an. Für die Teilnahme an den Webinaren der Career-Week benötigen User lediglich einen Webbrowser, den Adobe Flash® Player und einen aktivierten Lautsprecher an ihrem Computer.
Details und Links zu den Webinaren finden Sie unter www.career-webinars.com oder unter www.womenandwork.de.


Über Eaton Industries GmbH

Treffen Sie die Eaton Industries GmbH auf der women&work, Deutschlands größtem Messe-Kongress für Frauen, am 14. Mai 2011 im World Conference Center / Plenargebäude in Bonn. Die Eaton Corporation, mit Hauptsitz in Cleveland, Ohio/USA, zählt weltweit zu den Technologieführern im Bereich elektrischer Systeme für sichere Stromversorgung, -verteilung und -steuerung. Die Produktpalette umfasst darüber hinaus Antriebssysteme und Dienstleistungen für Industrie- und Mobilhydraulik sowie Tank-, Hydraulik- und Pneumatik-Systeme für den kommerziellen und militärischen Einsatz in der Luftfahrtindustrie. Abgerundet wird das Portfolio durch sichere und auf Effizienz in Leistung und Verbrauch ausgelegte Antriebssysteme für PKW und Nutzfahrzeuge. Eaton beschäftigt zurzeit rund 70.000 Mitarbeiter und vertreibt seine Produkte an Kunden in über 150 Ländern. Seit April 2008 ist Moeller Teil der amerikanischen Eaton Corporation. Als Elektrotechnikspezialist für IEC-Produkte ist Moeller eine starke internationale Säule in Eatons Electrical Sector.




weiterführende Infos / Links :


Anmerkungen:



Firma: women&work

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Melanie Vogel
Stadt: Bonn
Telefon: 0163-8452210

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Über die women&work

Auf der women&work, Deutschlands größtem Messe-Kongress für Frauen, treffen am 14. Mai 2011 karriereorientierte Besucherinnen über 50 Top-Unternehmen aus der deutschen Wirtschaft. Vorterminierte Vier-Augen-Gespräche, Kontakte am Messestand und ein umfangreiches Kongress-Programm helfen den Besucherinnen beim persönlichen Networking und bei ihrer Karriereplanung. Der Messebesuch im World Conference Center Bonn ist kostenfrei. http://www.womenandwork.de


Pressebereich der women&work: http://www.womenandwork.de/presse/
Download Pressemappe: http://www.womenandwork.de/presse/downloads/
Melanie Vogel, Initiatorin der women&work, steht für Interviews und Rückfragen bereit

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