Workshop zur Automatisierung in der Windindustrie / Gemeinsame Veranstaltung von Windallianz und Fraunhofer IWES / Nächster Termin: 29. November in Bremerhaven

26.11.2012 | 770141


Ein möglicher Ausbau der
Fertigungsautomatisierung sowie neue Ansätze im Design von
Großgeneratoren für die Windindustrie waren das Thema einer
gemeinsamen Veranstaltung von Windallianz und dem Fraunhofer-Institut
für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES). 40 Teilnehmer waren
Mitte November in die Robotation Academy auf dem hannoverschen
Messegelände gekommen, um bei dem Workshop dabei zu sein. Ein
weiterer Dialog zwischen Herstellern, Zulieferern und Forschern wird
am Donnerstag, 29. November 2012, in Bremerhaven ausgerichtet. Dort
wird es um das Thema Automatisierung in der Rotorblattfertigung
gehen.

Ein zentrales Ziel der Windallianz ist es, innerhalb der Branche
Erfahrungen, Wissen und neueste Informationen auszutauschen. Ein
Schwerpunkt dabei sind die Industrialisierung und Automatisierung der
Prozesskette im Windenergiebereich.

Bei der gemeinsamen Veranstaltung von Windallianz und Fraunhofer
IWES sprachen sechs Experten aus Forschung und Industrie, um
technische Konzepte und zukunftsweisende Verfahren zu präsentieren.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Hubertus von Monschaw,
verantwortlich für die Energiethemen innerhalb der HANNOVER MESSE,
sowie von Dr.-Ing. Jan Wenske vom Fraunhofer IWES mit einem Vortrag
über die spezifischen Probleme und technischen Herausforderungen im
Bereich der Windenergie. Wenske sprach sich unter anderem für den
SWiM-Ansatz "Smart Wind-Turbine Modules" aus. Durch Modularisierung
und Standardisierung ist es möglich, auf den massiven Kostendruck in
der Branche zu reagieren.

Roger Schwander von SCO Consulting widmete sich anschließend den
neuesten Entwicklungen bei Antriebssträngen von Windenergieanlagen
und den künftigen Trends bei Generatoren. Er beleuchtete moderne
Fertigungsverfahren für Generator-Spulen und richtete den Fokus auf


die Vorteile, die im Gegensatz zu herkömmlichen arbeitsintensiven
Prozessen bestehen.

Der Beitrag von Günter Christandl, Technisches Büro Christandl und
Experte von SCO Consulting, befasste sich mit dem Thema
Stator-Blechpaket. Hier lag der Schwerpunkt auf automatisierten
Herstellungsverfahren sowie auf der Gewichts- und somit
Kostenreduktion.

Ein weiterer Experte von SCO Consulting, Maarten de Bekker,
Product Group Manager bei Bakker Magnetics, sprach über
unterschiedliche Magnetmaterialien und ihre Anwendungen sowie über
die Auswirkungen der Preisexplosionen von seltenen Erden. De Bekker
führte in seiner Präsentation unter anderem seine Erkenntnisse zu den
Themen Korrosion und Montage von Magneten aus.

Verschiedene eigene Entwürfe für Generatoren mit unterschiedlichen
technischen Ansätzen präsentierte Dr.-Ing. Michael Braun vom
Ingenieurbüro Dr.-Ing. Ernst Braun. Seinen Schwerpunkt legte er dabei
auf die Positionierung der Magnete und den Einsatz verschiedener
magnetischer Werkstoffe. Die Entwürfe verglich Braun in Bezug auf
ihre physikalischen Eigenschaften und Kosten. Zudem ging Braun auf
den Einsatz von gegossenen Spulen bei Großgeneratoren ein.

Abschließend stellte Prof. Dr.-Ing. Bernd Ponick von der Leibniz
Universität Hannover effiziente Verfahren für die Berechnung
elektrischer Maschinen vor. Ziel dabei seien eine optimierte
Energieausbeute sowie die Verringerung von mechanischen Schwingungen.

Die Beteiligten des Experts Meetings waren sich nach der
Veranstaltung einig: Das Thema Automatisierung ist für die künftige
Entwicklung der Windenergie von entscheidender Bedeutung. Daher
planen die Windallianz und das Fraunhofer IWES, dieses Projekt
gemeinsam voranzutreiben und dafür Forschungsgelder zu akquirieren.

Vor mehr als einem Jahr hatten die Deutsche Messe AG und die
Husumer Wirtschaftsgesellschaft mbH & Co. KG als Betreiber der Messe
Husum die Windallianz gegründet, um ein Branchen-Netzwerk von
internationaler Bedeutung zu schaffen. Partner der Windallianz sind
der Bundesverband WindEnergie (BWE), das Fraunhofer-Institut für
Windenergie und Energiesystemtechnik und die Offshore Wind Messe- und
Veranstaltungs GmbH, Bremen, Ausrichterin der Windforce, Deutschlands
erster Offshore-Messe.

Über die HANNOVER MESSE

Das weltweit bedeutendste Technologieereignis wird vom 8. bis 12.
April 2013 in Hannover ausgerichtet. Die HANNOVER MESSE 2013 vereint
elf Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Motion, Drive &
Automation, Energy, Wind, MobiliTec, Digital Factory, ComVac,
Industrial Supply, SurfaceTechnology, IndustrialGreenTec und Research
& Technology. Die zentralen Themen der HANNOVER MESSE 2013 sind
Industrieautomation und IT, Energie- und Umwelttechnologien,
Antriebs- und Fluidtechnik, Industrielle Zulieferung,
Produktionstechnologien und Dienstleistungen sowie Forschung und
Entwicklung. Russland ist das Partnerland der HANNOVER MESSE 2013.



Ansprechpartnerin für die Redaktion:
Brigitte Mahnken
Tel.: +49 511 89 31024
E-Mail: brigitte.mahnken@messe.de




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